Jede Minute kostet 33 Franken |
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Zusammenfassungen
Bemerkungen zu diesem Buch
Der Schriftsteller Otto F. Walter bezeichnete in einer Fernsehrezension das vorliegende Buch als «Frühwarnsystem», als «ferner junger Verwandter jenes Homo Faber, mit dem Max Frisch 1959 die Frage nach der Verantwortung des Technikers für unsere Gesellschaft warnend gestellt hat». «Jede Minute kostet 33 Franken» erschien am 1. Mai 1977 in einer Zeit, als Computer noch grosse und teure Anlagen waren, nur wenigen Spezialisten zugänglich und verständlich. Es ist die alte Welt der elektronischen Datenverarbeitung, die ich in diesem Roman gestaltete, weitgehend aus eigener Erfahrung und im Bewusstsein, dass sich hier eine Technologie und Kultur entwickelt, die in Zukunft die Gesellschaft radikal verändern wird. Ich wollte von dem Unbekannten erzählen, das ich kannte und von dem ich überzeugt war, dass es schon bald das Leben und den Alltag vieler bestimmen werde. Die Technologie war noch so fremd, dass der Limmat Verlag das Wort «Computer» im Titel vermeiden wollte, da es zu wenig geläufig sei. Das Buch begründete auch das literarische Programm des Verlags. Nach einem Vierteljahrhundert sind Computer nun aller Welt bekannt, viele Menschen nutzen sie privat und im Beruf. Die ökonomischen und politischen Folgen sind tief greifend, die weltweite Vernetzung der Wirtschaft, oft «Globalisierung» genannt, wäre ohne Computertechnologie undenkbar. In diesem Sinne ist die Bezeichnung «Frühwarnsystem» sicher treffend. Das Buch war lange vergriffen, nicht mehr aktuell, ein historischer Roman sozusagen, der von der verschwundenen EDV-Technik der Lochkarten und IBM-Mainframes erzählt, vom Ende des Vietnamkriegs und den Protesten der 68er Bewegung, der politischen Nostalgie meiner Generation. Moderne Technologie erlaubt es nun, das Buch in Faksimile neu aufzulegen, im «Print-on-Demand» Verfahren. Für all jene, die sich für die Geschichte der Informatik und ihrer Verknüpfung mit den politischen Bewegungen einer Zeit interessieren, die in vielfacher Weise noch immer Gegenwart und Zukunft beeinflusst. Atemlos haben wir während des vergangenen Vierteljahrunderts die Entwicklung der Geschichte und der Technologie verfolgt. Welt und Arbeitswelt haben sich grundlegend verändert. Die grossen Fragen sind jedoch ungelöst geblieben: Armut und Unterentwicklung auf der einen, Machtkonzentration und schamloser Reichtum auf der andern Seite. Die Technologie hat die Gräben nicht überbrückt, sondern noch tiefer aufgerissen obwohl sie in sich das Potential zur weltweiten Kommunikation und Verständigung trägt. Unsere Verantwortung ist also nicht kleiner geworden, sondern gewachsen.
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1 Erwähnungen 
Bibliographisches 
Titel | Format | Bez. | Aufl. | Jahr | ISBN | |||||||
Jede Minute kostet 33 Franken | D | - | - | - | 2002 | 3857910097 | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ||
Jede Minute kostet 33 Franken | D | Gebunden | - | - | 1977 | - | ![]() | |||||
Jede Minute kostet 33 Franken | D | Paperback | rororo 4800 | - | - | ![]() |
Beat und Dieses Buch
Beat hat Dieses Buch während seiner Assistenzzeit an der ETH Zürich ins Biblionetz aufgenommen. Er hat Dieses Buch während seiner Assistenzzeit an der ETH Zürich zum letzten Mal bearbeitet. Beat besitzt weder ein physisches noch ein digitales Exemplar. Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.
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