Marco Stühlinger weist darauf hin, dass die digitale Transformation mit den Grundbausteinen Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung (Döbeli Honegger 2016) die Gesellschaft und Schule nachhaltig neu formt und gestaltet. Er zeigt, dass sich die Schulleitung nicht primär mit der Ausgangsfrage beschäftigen sollte, welche digitalen Werkzeuge die vermeintlich richtigen sind, sondern gemeinsam der Frage nachgehen sollte, was eine gute Schule ist. Dazu bietet Stühlingers Beitrag unterschiedliche Perspektiven. Anhand der sogenannten Speedboat-Feedback-Methode zeigt er Faktoren auf, welche die Schule belasten, vom Ziel abbringen und sie daran hindern, zu einer hervorragenden Schule zu werden. Als Anregung und Lösungsansatz hat Stühlinger ein Rahmenmodell entwickelt, das die von Fachstellen und der Wissenschaft formulierten Qualitätsansprüche mit den Erkenntnissen aus der Praxis koppelt. Stühlinger zeigt auf, wie die Zusammenarbeit im Schulteam etwa durch die Ausgestaltung der Sitzungen und das persönliche und kooperative Ablage- und Wissensmanagement verbessert werden kann. Durch kontinuierliche Feedbackprozesse und die Verschmelzung von digitalen Tools mit digitaler Führung wird echtes kollaboratives Arbeiten im Schulalltag in allen erforderlichen Kooperationsstufen nachhaltig umgesetzt. Durch das Prinzip der zwischen der Schulleitung, den Lernhausleitungen, den Fachteams und der ICT-Leitung geteilten Führung übernehmen alle Verantwortung. Das erhöht die Verbindlichkeit und trägt dazu bei, dass gute Schule entsteht.