
Der Beitrag plädiert dafür, drei Dimensionen von Bildung zu unterscheiden: In der Verhaltensdimension, und im Anschluss an den Freiherrn Knigge, bedeutet Bildung die Sicherung der Erwartbarkeit des Verhaltens für andere, in der Kompetenzdimension, und in den Dimensionen der PISA-Debatte, die Garantie des Bildungsminimums und die Kultivierung der Lernfähigkeit, in der sozialen Dimension die Handlungsfähigkeit in der je eigenen Kultur. Bildung in diesem Verstande ermöglicht dann die selbstständige Teilhabe an Gesellschaft und Kultur und die Fähigkeit der Konstruktion des Lebenslaufs als Lernbiografie.