Ist die duale Berufsbildung für die Digitalisierung gewappnet?Ursula Renold, Thomas Bolli
Zu finden in: Aufwachsen im digitalen Zeitalter (Seite 24 bis 29), 2019
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Zusammenfassungen
Ursula Renold und Thomas Bolli beleuchten in ihrem
Beitrag die Schnittstelle von Schule und Berufswelt.
Die duale Berufsbildung ist gut gewappnet für die Digitalisierung,
aber der Austausch zwischen Ausbildung
und Arbeitswelt sollte rascher geschehen.
Von Benjamin Bosshard im Buch Aufwachsen im digitalen Zeitalter (2019) im Text Kinder und Jugendliche in einer digitalisierten Welt Die Digitalisierung stellt das Bildungssystem vor substanzielle
Herausforderungen, da sich die auf dem
Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen verändern.
Das duale Berufsbildungssystem der Schweiz hat diesbezüglich
drei Vorteile. Erstens passt sich das Lehrstellenangebot
an die Nachfrage nach Fachkräften in den
entsprechenden Berufen an. Da der Prozess langsam
erfolgt, haben alle beteiligten Akteure Zeit, sich darauf
einzustellen. Dadurch entsteht ein Anpassungsmechanismus,
welcher das Angebot von Ausbildungs- und
Arbeitsplätzen zumindest teilweise synchronisiert.
Zweitens hilft die zentrale Rolle von Berufsbildungsverbänden
in der Entwicklung von Lehrplänen, Veränderungen
in der Kompetenznachfrage zu eruieren und
diese in den Lehrplänen abzubilden. Drittens ist das
Lernen am Arbeitsplatz in der dualen Berufsbildung ein
gutes Instrument um Soft Skills zu vermitteln, welche
zunehmend an Bedeutung gewinnen. Wer einige Dutzend
Male während der Berufslehre unbekannten und unerwarteten Situationen in der betrieblichen Realität
ausgesetzt ist, der weiss sich bei der nächsten ungewohnten
Situation besser zurecht zu finden, als jene,
welche nur im schulischen Kontext anhand von Übungen
trainieren konnten.
Nichtsdestotrotz kann das schweizerische Berufsbildungssystem die mit der Digitalisierung einhergehenden Herausforderungen nicht ignorieren. Kompetenzen im Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien müssen gefördert werden. Zudem ist es wichtig, die Zusammenarbeit der Akteure von Bildungsund Beschäftigungssystem zu stärken, indem forschungs- und innovationsstarke Firmen in den Reformprozess eines neuen Rahmencurriculums einbezogen werden. Eine weitere wichtige Komponente besteht darin, Arbeitnehmer zu befähigen, sich während des ganzen Lebens weiterzubilden.
Von Ursula Renold, Thomas Bolli im Buch Aufwachsen im digitalen Zeitalter (2019) im Text Ist die duale Berufsbildung für die Digitalisierung gewappnet? Nichtsdestotrotz kann das schweizerische Berufsbildungssystem die mit der Digitalisierung einhergehenden Herausforderungen nicht ignorieren. Kompetenzen im Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien müssen gefördert werden. Zudem ist es wichtig, die Zusammenarbeit der Akteure von Bildungsund Beschäftigungssystem zu stärken, indem forschungs- und innovationsstarke Firmen in den Reformprozess eines neuen Rahmencurriculums einbezogen werden. Eine weitere wichtige Komponente besteht darin, Arbeitnehmer zu befähigen, sich während des ganzen Lebens weiterzubilden.
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Personen KB IB clear | David Autor , Ursula Bärtschi , Peter Baumann , Monika Bucher , Beat Döbeli Honegger , Juraj Hromkovic , Markus Hunziker , Thomas Merz , René Moser , Christoph Mylaeus-Renggli , Beatrice Straub Haaf , Beat W. Zemp | |||||||||||||||||||||||||||
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Er hat Dieses Kapitel einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.