The increasing demand for evidence in the special educational science can by now be
referred to as Evidenzparadogma. This paper outlines the presently valid central characteristics of
high-ranking scientific publications in special educational theory with regard to the new directives.
The most important finding is that now research papers are marked as high – ranking by criteria
that are alien to the subject,rather than criteria from within the discipline.
The satire provides up-and-coming researchers, who are not able to base their professional articles
purely on special educational thought processes and research anymore, with the art of following
maxims alien to their subject.
From Katja Koch, Stephan Ellinger in the text Qualitätsmerkmale hochrangiger Publikationen in der Sonderpädagogik (2016) Im vorliegenden Beitrag wird das Entkernungspotential sonderpädagogischer
Fachbeiträge hergeleitet und dargestellt. Durch die sukzessive Entfernung einheimischer
sonderpädagogischer Begriffe, Inhalte und Logiken werden Forschungsberichte zwar fachfremd,
aber wirkungsvoll als einschlägig anerkannt und dienen somit der Karriere innerhalb der Sonderpädagogik.
Eine Entwicklung, die aufgrund des konsequenten Imports zwingender Evidenzforderung
als Evidenzparadogma bezeichnet werden kann. Vor dem Hintergrund der neuen Richtlinien
werden die nun gültigen zentralen Merkmale hochrangiger wissenschaftlicher Publikationen in
der Sonderpädagogik erläutert. Als wichtigster Befund muss festgehalten werden, dass nicht mehr
fachkulturbezogene, sondern fachfremde Kriterien Forschungsberichte als hochrangig auszeichnen.
Aus diesem Grund bedarf es sorgfältiger Einführung der Nachwuchswissenschaftler, die nun
nicht mehr sonderpädagogisch denken, fragen und forschen dürfen, sondern um ihrer Karriere
willen mit ihren Zweifeln auch zentrale fachspezifische Überzeugungen und Werte überwinden
müssen.
From Katja Koch, Stephan Ellinger in the text Qualitätsmerkmale hochrangiger Publikationen in der Sonderpädagogik (2016)