Behauptung 56: Das Internet ist eine grosse Gefahr für unsere Kinder: Überall hat es Sex, Gewalt und Rassismus. |
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Bemerkungen
Mit Hilfe von Internet-Anschlüssen bekommt fast jeder gewiefte junge Mensch leicht Zugang zu pornographischen Perversionen, zu rechtsradikalen Botschaften und zu Anleitungen für den Bau von Bomben, ganz zu schweigen von gewaltverherrlichenden und weltbildverzerrenden Tele-, Video- bzw. Computerspielen.
Von Peter Struck im Buch Netzwerk Schule (1998) Die Gefahr, ohne Absicht auf eine wirklich üble Schmuddelseite zu kommen, ist vergleichsweise gering. Wesentlich wahrscheinlicher ist der Versuch Jugendlicher, derartige Seiten absichtlich aufzurufen. Massnahmen sind daher in viel entscheidenderem Ausmass erzieherischer Natur und haben erst in zweiter Linie mit Jugendschutz zu tun.
Von Peter Bucher in der Broschüre Lösungsansätze für den Umgang mit problematischen Inhalten im Internet (1999) auf Seite 2"Es ist zwecklos, den Zugang zu Websites zu blockieren", nimmt Anna HartJe die Frage schon vorweg. "Die Neugier der Kinder ist immer stärker. Und sie ist uns heilig." Zwar legt ein in der Schulsatzung verankerter Computer - Ehrenkodex nahe, "pornographische und extremistische" Websites zu " vermeiden". Ansonsten aber lässt die CCDS ihren Schülern freien Lauf durchs Internet - und verlässt sich auf die ethische Autorität des Schulschwurs, mit dem jeder CCDSler beim Eintritt in die 9. Klasse gelobt, nicht "zu lügen, zu mogeln oder zu stehlen ".
Von Calvin Roth in der Zeitschrift Denken Lernen Schule (1999) im Text Vernetzte Schule: http://www.ccds.cincinnati.oh.us auf Seite 59Verwandte Begriffe
Zitationsgraph
7 Erwähnungen
- Social Media and Youth Mental Health - The U.S. Surgeon General’s Advisory (U.S. Surgeon General’)
- Growing Up Digital - The Rise of the Net Generation (Don Tapscott) (1997)
- 11. N-Gen and the Family
- Netzwerk Schule - Mit dem Computer das Lernen lernen (Peter Struck) (1998)
- Internet - Schöne neue Welt? - Der Report über die unsichtbaren Risiken (David Rosenthal) (1999)
- Lösungsansätze für den Umgang mit problematischen Inhalten im Internet (Peter Bucher) (1999)
- Gesund aufwachsen in der digitalen Medienwelt - Eine Orientierungshilfe für Eltern und alle, die Kinder und Jugendliche begleiten (Autorenkollektiv diagnose:media) (2018)
- «Soll Facebook sagen, was wahr ist?» (Nathaniel Persily, Alexandra Bröhm) (2019)