Baxter |
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Definitionen
Im Gegensatz zu den streng funktionalen traditionellen Industrierobotern ist der Baxter menschenähnlich proportioniert. Er hat zwei Arme, deren Schultergelenke sich auf der gleichen Höhe wie bei einem ausgewachsenen Menschen befinden. Dort, wo beim Menschen der Kopf wäre, hat der Baxter einen Bildschirm, auf dem im Normalbetrieb zwei Augen zu sehen sind, die dorthin blicken, wo der Roboter als nächstes hingreifen wird. Geht etwas schief, wird das Gesicht auf dem Bildschirm traurig, oder es schaut verwirrt drein. Der Roboter wird nicht irgendwo fest installiert, sondern er steht auf einem Gestell mit Rollen, das einfach am jeweils vorgesehenen Arbeitsort arretiert wird. Über verschiedene Kameras, die am Rumpf und an den Armen integriert sind, orientiert sich Baxter in seiner Umgebung.
Es gibt drei verschiedene Methoden der Programmierung von Baxter, von denen die einfachste gleichzeitig die derzeit spektakulärste ist: Wenn man den Roboter etwa darauf programmieren will, Werkstücke vom Band in Kisten zu sortieren, ruft man die entsprechende Funktion auf dem Bildschirm auf, greift sich einen der Arme und zeigt der Maschine direkt, von welcher ungefähren Zone des Fließbandes sie Teile einsammeln soll. Die Assoziation zum Zeigen und Vorspielen bei Kindern ist naheliegend. Danach zeigt man dem Roboter noch, wie die einzusammelnden Teile aussehen und wo die Kiste steht, in der sie landen sollen.
Von Constanze Kurz, Frank Rieger im Buch Arbeitsfrei (2013) im Text Die freundlichen Maschinen am Horizont Es gibt drei verschiedene Methoden der Programmierung von Baxter, von denen die einfachste gleichzeitig die derzeit spektakulärste ist: Wenn man den Roboter etwa darauf programmieren will, Werkstücke vom Band in Kisten zu sortieren, ruft man die entsprechende Funktion auf dem Bildschirm auf, greift sich einen der Arme und zeigt der Maschine direkt, von welcher ungefähren Zone des Fließbandes sie Teile einsammeln soll. Die Assoziation zum Zeigen und Vorspielen bei Kindern ist naheliegend. Danach zeigt man dem Roboter noch, wie die einzusammelnden Teile aussehen und wo die Kiste steht, in der sie landen sollen.
Bemerkungen
Der Baxter, das erste Produkt von Rethink Robotics, soll laut Brooks beides revolutionieren: Programmierfähigkeit und Anschaffungskosten. Es lohnt sich, die Konzepte von Rethink Robotics im Detail zu betrachten, weil sie prototypisch für die neue Generation Roboter sind, die gerade Einzug in die Werkstätten und Fabriken halten.
Von Constanze Kurz, Frank Rieger im Buch Arbeitsfrei (2013) im Text Die freundlichen Maschinen am Horizont Baxter ist ein dem menschlichen Oberkörper nachempfundener Roboter mit zwei Armen und einem Bildschirm als »Kopf«. Darauf kann ein Gesicht angezeigt werden, das dorthin blickt, wo der Roboter demnächst etwas tun wird und das Traurigkeit oder Verwirrtheit ausdrückt, wenn dem Roboter etwas nicht gelingen will. Das Revolutionäre ist jedoch, dass Baxter sich programmieren lässt, indem man seine Arme greift und ihm damit vormacht, was er zu tun hat. Nach etwa einer halben Stunde Training hat er verstanden, was er zu tun hat, und kann nun beispielsweise selbstständig Objekte in Kisten verpacken oder Nägel an einer bestimmten Stelle einschlagen. Dieses programming by demonstration ermöglicht es auch Laien, den Roboter zu programmieren – teure und rare Programmierer werden damit überflüssig. Ähnlich wie der Computer ist er damit kein Werkzeug nur für einen bestimmten Zweck, sondern ein lernfähiger Universalroboter.
Von Beat Döbeli Honegger im Buch Mehr als 0 und 1 (2016) im Text Warum die ganze Aufregung? Verwandte Objeke
Verwandte Begriffe (co-word occurance) | programming by demonstrationprogramming by demonstration(0.05) |
Häufig co-zitierte Personen
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2 Vorträge von Beat mit Bezug
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4 Erwähnungen
- Arbeitsfrei - Eine Entdeckungsreise zu den Maschinen, die uns ersetzen (Constanze Kurz, Frank Rieger) (2013)
- Wettrennen mit Maschinen - Ökonomen warnen vor Arbeitsplatzverlusten durch Automatisierung (Christian Wölbert) (2015)
- NZZ am Sonntag 3.01.2016 - Artikelserie "Zukunft der Arbeit" (2016)
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