
Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung setzen sich Universitäten weltweit
damit auseinander, wie man Online-Studienangebote und Blended-Learning-
Szenarios nachhaltig planen und implementieren kann. Dabei stellt sich die
Frage, welche Supportstrukturen und -rollen notwendig sind, um Lehrende in
diesem Veränderungsprozess effektiv zu unterstützen. Während die Diskussion
über die Professionalisierung von universitären E-Learning-Supportrollen im
deutschsprachigen Raum weniger ausgeprägt scheint, hat sich im angelsächsischen
Raum die Rolle des „Learning/Educational Designers“ (Australien),
„Instructional Designers“ (USA) oder „Educational Technologist“ (GB) etabliert.
Sie fungiert als Schnittstelle zwischen Didaktik und Technik und unterstützt
in enger Zusammenarbeit mit Lehrenden die verschiedenen Facetten der
Implementierung von E-Learning-Angeboten. Der vorliegende Beitrag gibt einen
kurzen Abriss der Literatur zum Thema E-Learning-Support und geht dann
auf die Rolle sowie die verschiedenen Verantwortungsbereiche von Learning
Designern ein. Mögliche Organisationsmodelle ebenso wie Faktoren erfolgreicher
Zusammenarbeit werden ebenso angesprochen. Abschließend werden
weiterführende Forschungsfragen und Zukunftsperspektiven aufgezeigt.
Der Artikel basiert auf den Ergebnissen eines Reviews des Learning-Design-
Supportmodelles an der Queensland University of Technology (Brisbane,
Australien).