Ingrid Paus-Hasebrink hat sich in Forschung und Lehre der Medienpädagogik immer an vorderster Front bewegt. Das war nur möglich dank vorausschauendem Denken, geistvoller Imagination, luzidem Forschungsdesign. Es mag deshalb aus Anlass einer runden Festivität gestattet und - im Sinne von Komplementarität - sogar angemessen sein, diese vorderste Front zurückzubinden auf ferne anthropologische Vergangenheit. Dass ich dabei auch auf früher von mir vertretene Positionen ihrer Grundsätzlichkeit wegen verweisen muss, sei ebenfalls dem Privileg der vorgerückten Jahre eingeräumt. In der Rückschau anlässlich dieses Beitrags fällt mir auf, dass einige immer wieder aufgenommene Überlegungen allmählich zu einem Konzept geführt haben, das man zusammenfassend als 'Evolutionspsychologischen Ansatz' der Medienpädagogik bezeichnen könnte.