Controlling Schweizerischer Bildungsserver - Bericht 2011 Publikationsdatum:
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Zusammenfassungen
Im Auftrag der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) und des
Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT) wurde zwischen Anfang April und Mitte
Mai 2011 eine gross angelegte Online-Umfrage zum Schweizerischen Bildungsserver
durchgeführt. Mit der Umfrage sollte die Bekanntheit und Nutzung des Schweizerischen
Bildungsservers festgestellt und der Grad der Zufriedenheit mit dem Angebot an Informationen,
Online-Werkzeugen und Dienstleistungen ermittelt werden. Die Erhebungen wurden ergänzt
mit exemplarischen Gruppeninterviews und mit Logfile-Analysen der Aktivitäten auf dem
Informationsportal über den Zeitraum eines Monats. An der Befragung beteiligten sich 2433
Bildungsinteressierte aus allen Sprachregionen der Schweiz.
Ein überraschendes Ergebnis der Umfrage ist, dass die meisten Angebote des Schweizerischen Bildungsservers einem grossen Teil der Befragten unbekannt sind. Nur 63% der befragten Personen kennen das Informationsportal www.educa.ch und nur 39% nutzen es zumindest gelegentlich. Verbreitet sind vor allem die Möglichkeiten zum Austausch von Unterrichtsmaterialien. Der Bekanntheitsgrad und die Nutzung vieler anderer Angebote des Bildungsservers ist beträchtlich geringer. Eine Ausnahme bildet allerdings die Lernplattform educanet². Sie ist 78% der befragten Personen ein Begriff und wird von 53% zumindest gelegentlich genutzt.
Personen, die die Angebote des Schweizerischen Bildungsservers kennen, beurteilen diese überwiegend positiv. Dies gilt für praktisch alle Themen und Bereiche. Der neue Auftritt des Informationsportals seit Januar 2011 stellt zudem nach mehrheitlicher Meinung eine klare Verbesserung dar. Educanet² hingegen wird von vielen Befragten zwar als stabil und funktionsreich, jedoch auch als wenig attraktiv und eher umständlich eingeschätzt. Bei allen Einschätzungen gibt es aber auch viele Enthaltungen, insbesondere von Personen, die das jeweilige Angebot nicht oder nur selten nutzen.
Bei der Bekanntheit, Nutzung und Beurteilung von Informationsportal, Online-Werkzeugen und Dienstleistungen zeigen sich eine Reihe von Unterschieden zwischen den Sprachregionen. Insgesamt sind Personen aus dem französischsprachigen Raum im Schnitt etwas schlechter über die Angebote informiert, nutzen diese weniger häufig und schätzen sie auch kritischer ein als Personen aus den anderen Landesteilen. In den Analysen der Nutzung des Informationsportals anhand der Logfiles zeigt sich allerdings annähernd die zu erwartende sprachregionale Verteilung. In Bezug auf die Schulstufen ist die Bekanntheit und Nutzung der Angebote vor allem im Bereich von Kindergarten und Unterstufe geringer.
Aus den Ergebnissen lassen sich verschiedene Empfehlungen ableiten. Der Schweizerische Bildungsserver sollte seine Angebote deutlich stärker als bisher bekannt machen. Im föderalen Bildungssystem muss dafür eng mit den kantonalen Informationsportalen zusammengearbeitet werden. Die grosse Bekanntheit und Verbreitung von educanet² macht zudem eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung dieses Angebots nötig. In vielen Kommentaren wird deutlich, dass die befragten Personen insbesondere bei der Einfachheit und Übersichtlichkeit dieser Lernplattform Verbesserungsbedarf sehen. Schliesslich wird angeregt, den Bildungsserver verstärkt von einer Informations- zu einer Austauschplattform zu machen. Mit neueren Möglichkeiten (Stichwort: Web 2.0) bestehen hier vielfältige Potenziale.
Von Dominik Petko, Daniela Knüsel, Andrea Cantieni, Barbara Wespi, Stephanie Burton im Text Controlling Schweizerischer Bildungsserver - Bericht 2011 (2011) Ein überraschendes Ergebnis der Umfrage ist, dass die meisten Angebote des Schweizerischen Bildungsservers einem grossen Teil der Befragten unbekannt sind. Nur 63% der befragten Personen kennen das Informationsportal www.educa.ch und nur 39% nutzen es zumindest gelegentlich. Verbreitet sind vor allem die Möglichkeiten zum Austausch von Unterrichtsmaterialien. Der Bekanntheitsgrad und die Nutzung vieler anderer Angebote des Bildungsservers ist beträchtlich geringer. Eine Ausnahme bildet allerdings die Lernplattform educanet². Sie ist 78% der befragten Personen ein Begriff und wird von 53% zumindest gelegentlich genutzt.
Personen, die die Angebote des Schweizerischen Bildungsservers kennen, beurteilen diese überwiegend positiv. Dies gilt für praktisch alle Themen und Bereiche. Der neue Auftritt des Informationsportals seit Januar 2011 stellt zudem nach mehrheitlicher Meinung eine klare Verbesserung dar. Educanet² hingegen wird von vielen Befragten zwar als stabil und funktionsreich, jedoch auch als wenig attraktiv und eher umständlich eingeschätzt. Bei allen Einschätzungen gibt es aber auch viele Enthaltungen, insbesondere von Personen, die das jeweilige Angebot nicht oder nur selten nutzen.
Bei der Bekanntheit, Nutzung und Beurteilung von Informationsportal, Online-Werkzeugen und Dienstleistungen zeigen sich eine Reihe von Unterschieden zwischen den Sprachregionen. Insgesamt sind Personen aus dem französischsprachigen Raum im Schnitt etwas schlechter über die Angebote informiert, nutzen diese weniger häufig und schätzen sie auch kritischer ein als Personen aus den anderen Landesteilen. In den Analysen der Nutzung des Informationsportals anhand der Logfiles zeigt sich allerdings annähernd die zu erwartende sprachregionale Verteilung. In Bezug auf die Schulstufen ist die Bekanntheit und Nutzung der Angebote vor allem im Bereich von Kindergarten und Unterstufe geringer.
Aus den Ergebnissen lassen sich verschiedene Empfehlungen ableiten. Der Schweizerische Bildungsserver sollte seine Angebote deutlich stärker als bisher bekannt machen. Im föderalen Bildungssystem muss dafür eng mit den kantonalen Informationsportalen zusammengearbeitet werden. Die grosse Bekanntheit und Verbreitung von educanet² macht zudem eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung dieses Angebots nötig. In vielen Kommentaren wird deutlich, dass die befragten Personen insbesondere bei der Einfachheit und Übersichtlichkeit dieser Lernplattform Verbesserungsbedarf sehen. Schliesslich wird angeregt, den Bildungsserver verstärkt von einer Informations- zu einer Austauschplattform zu machen. Mit neueren Möglichkeiten (Stichwort: Web 2.0) bestehen hier vielfältige Potenziale.
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- Nutzung elektronischer Unterrichtsmaterial-Plattformen - Wieso Lehrkräfte kaum eigene Materialien über Austauschplattformen anbieten. Eine Analyse der aktuellen Situation mit Blick in die Zukunft (Lorenz Ramseyer, Bernhard Scheidegger) (2012)
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Beat und dieser Text
Beat hat Dieser Text während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren. Beat hat Dieser Text auch schon in Blogpostings erwähnt.