The continuing controversy over online file sharing sparks me to offer a few thoughts as an author and publisher. To be sure, I write and publish neither movies nor music, but books. But I think that some of the lessons of my experience still apply.

In Anbetracht gesteigerter Verkaufszahlen bei gleichzeitig kostenloser Online-Verfügbarkeit der Bücher, scheint sich O’Reillys Einschätzung zu bewahrheiten: Die Gefahr eines Autors ist nicht von einem Leser nicht gekauft zu werden, weil er dessen Buch bereits online gelesen hat, sondern von einem Leser nicht gekauft zu werden, weil er von dem Autor noch nie gehört hat (O’Reilly, 2002). Insofern stelle Piraterie für den überwiegenden Teil kreativ Schaffender auch nicht wirklich ein Problem dar, da sie noch nicht den Bekanntheitsgrad haben, um überhaupt Opfer von Piraterie zu sein. Jedwede Verbreitung hat folglich eher Marketingeffekte als Einnahmeausfälle zur Konsequenz und steigert umsatzwirksam den Bekanntheitsgrad. Vor diesem Hintergrund seien die Auswirkungen von Piraterie quasi eine progressive Besteuerung derer, die ohnehin bereits einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht haben: Die Grenzkosten der Kannibalisierung können bei ihnen höher vermutet werden als der Grenznutzen zusätzlichen Marketings.