
Bildungsprozesse offline entspringen der Auseinandersetzung des Menschen mit sich und seiner Welt, mit Personen, Dingen oder
Sachverhalten, in deren Ergebnis der Mensch seine Sicht auf sich und seine Welt verändert. Typischerweise ist der Mensch durchaus
in der Lage, sich seines Zustandes nach dem Bildungsprozess zu erinnern. Die Erinnerung an den Zustand vor dem Bildungsprozess
hingegen ist eher unscharf, denn mit dem Bildungsprozess ist das Alte seiner Funktionalität und unmittelbaren Erinnerbarkeit
beraubt worden. Bildungsprozesse stehen daher im Zusammenhang mit den Möglichkeiten des Erinnerns und Vergessens.