PimEyes
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Bemerkungen
PimEyes ist erst wenige Jahre alt. Zwei polnische Informatik-Studienabgänger programmierten es als Freizeitprojekt, dann zog die Firma auf die Seychellen. Heute hat PimEyes einen georgischen Besitzer.
Von Ruth Fulterer, Jonas Oesch, Forrest Rogers im Text Mit dieser Suchmaschine für Gesichter findet man fast jeden im Internet (2022) Erstaunlich an der Software PimEyes ist, wie wenig Informationen sie braucht, um Personen wiederzuerkennen. Einige der Demonstranten hätten wir in den Suchergebnissen selbst kaum wiedererkannt. Zum Teil tragen sie Sonnenbrille oder Maske – oder sie sind um einiges jünger.
Von Ruth Fulterer, Jonas Oesch, Forrest Rogers im Text Mit dieser Suchmaschine für Gesichter findet man fast jeden im Internet (2022) Im europäischen Datenschutzrecht ist es hingegen grundsätzlich verboten, identifizierende biometrische Daten wie Fingerabdruck, Stimme, DNA oder eben ein Gesicht ohne Einverständnis zu verarbeiten. PimEyes aber stellt es so dar, als wäre alles in Ordnung, solange jeder sich selbst sucht – und dabei die erforderliche Zustimmung erteilen kann.
Von Ruth Fulterer, Jonas Oesch, Forrest Rogers im Text Mit dieser Suchmaschine für Gesichter findet man fast jeden im Internet (2022) PimEyes bewegt sich mit seinem Service in einem rechtlichen Graubereich. In der Schweiz werden biometrische Daten, anhand deren man eine Person identifizieren kann, mit der derzeitigen Überarbeitung des Datenschutzgesetzes als «besonders schützenswert» eingestuft. In einem Jahr wird es in Kraft treten. Das Identifizieren von Personen bleibt erlaubt, wenn ein «überwiegendes Interesse» geltend gemacht werden kann.
Von Ruth Fulterer, Jonas Oesch, Forrest Rogers im Text Mit dieser Suchmaschine für Gesichter findet man fast jeden im Internet (2022) Vielleicht im Strassenverkehr ein Bild machen von dem Typen, der Ihnen die Vorfahrt genommen hat. Vielleicht in einer Bar heimlich ein Foto schiessen, um herauszufinden, wer der gutaussehende Mensch ist, der sich in einer Ecke einen Feierabenddrink gönnt? Vielleicht beim Online-Dating einen Screenshot machen vom Profilbild einer Person, mit der Sie schreiben – um zu sehen, ob sie auch die Wahrheit über sich erzählt?
Was futuristisch und ziemlich gruselig klingt, ist bereits Realität. Ein Unternehmen namens PimEyes hat eine Suchmaschine für Gesichter entwickelt. Um darauf zuzugreifen, braucht es nur einen Internetzugang und ein Abonnement für rund 33 Franken im Monat.
Von Ruth Fulterer, Jonas Oesch, Forrest Rogers im Text Mit dieser Suchmaschine für Gesichter findet man fast jeden im Internet (2022) Was futuristisch und ziemlich gruselig klingt, ist bereits Realität. Ein Unternehmen namens PimEyes hat eine Suchmaschine für Gesichter entwickelt. Um darauf zuzugreifen, braucht es nur einen Internetzugang und ein Abonnement für rund 33 Franken im Monat.
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Zitationsgraph
4 Erwähnungen
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