
Der Beitrag fokussiert die Partizipationspotenziale Sozialer Medien für Menschen mit Seheinschränkungen am Beispiel von YouTube vor dem Hintergrund der theoretischen Konzepte der Bildung, Subjektivierung und Inklusion. Es werden Ergebnisse von Analysen (mittels der Dokumentarischen Methode) von YouTube-Videos aus Genres der (u. a. biografischen) Selbst-Thematisierung vorgestellt, anhand derer einerseits Chancen und Risiken soziomedialer Partizipation für Menschen mit Seheinschränkungen diskutiert werden. Andererseits wird ein Ausblick auf weiterführende Untersuchungen gegeben und es werden Anschlüsse an das Konzept einer inklusiven und kritischen Medienbildung gesucht, in denen dem Verfahren der Trace-Interviews eine besondere Rolle zukommen könnte.