
Modeme Technologien ermöglichen es
uns, immer grössere Datenmengen abzuspeichern,
zu übertragen und zu verarbeiten.
je mehr Daten wir handhaben,
desto grösser wird jedoch die Wahrscheinlichkeit,
dass ab und zu ein Bit verloren
geht oder «geflippt» wird (eine 1 wird zu
einer O oder O zu 1). Wenn so etwas passiert,
werden die Daten danach eventuell
falsch interpretiert. Um das zu vermeiden,
baut man spezielle Kodierungen der
Daten. Diese erkennen, dass die Daten
irgendwo einen Fehler enthalten. Manche
Kodierungen können den Fehler sogar
direkt ermitteln und ihn eigenständig
korrigieren.
Die am weitesten verbreitete Anwendung ist die digitale Abspeicherung von Musik Vor 50 Jahren verwendete man Schallplatten
zur Abspeicherung und Wiedergabe
von Musik. Ein kleiner Kratzer auf
der Oberfläche der Platte reichte aus,
und die korrekte Wiedergabe der Musik
war nicht möglich. Dies passierte, weil
die beschädigten Daten im Bereich des
Kratzers fehlten bzw. nicht mehr lesbar
waren. Die darauffolgende Technologie
der CD war bereits um einiges zuverlässiger.
Selbst zehn Kratzer konnten die
korrekte Wiedergabe der CD nicht verhindern.
In diesem Kapitel lernst du, wie man
Daten so kodieren kann, dass entstandene
Fehler automatisch korrigiert werden können.