
Zahlreiche Untersuchungsgegenstände der institutionenökonomisch, geprägten agrar- und ressourcenökonomischen Forschung fokussieren auf Beziehungs- und Akteurskonstellationen unter Berücksichtigung des Gesamtkontextes. Die Netzwerkanalyse erweist sich dabei als methodisch und theoretisch geeignet, die formalen und insbesondere informellen Strukturen im Sinne der Institutionenanalyse zu erfassen. Der institutionenökonomische Ansatz untersucht die Durchsetzung und den Erfolg oder Misserfolg der Einhaltung von Verträgen. Dabei stehen die Regeln und die Organisation der Interaktionen und Beziehungen zwischen den Akteuren im Mittelpunkt des Interesses. Die Koordinierungsmechanismen, in der Institutionenökonomie auch als Governance System bezeichnet, dienen der Durchsetzung und Koordination des Regelsystems.