
20. April 1999, Littleton, Columbine Highschool: Zwei Jugendliche töten zwölf Schüler, einen Lehrer und verletzen 24 weitere
Personen. 26. April 2002, Erfurt, Gutenberggymnasium: Ein 19jähriger Schüler erschießt 16 Personen. 20. November 2006, ein
18-jähriger ehemaliger Schüler einer Realschule in Emsdetten stürmt schwer bewaffnet die Schule und verletzt fünf Personen
schwer. In allen drei Fällen waren die Täter begeisterte Spieler von First-Person-Shootern1 (FPS). Spätestens seit diesen
Vorfällen sind Spiele dieser Art im Visier einer öffentlichen Debatte. Kritiker sagen den FPS eine aggressionsfördernde Wirkung
nach und schreiben von der Software fürs Massaker' (FAZ vom 28.04.02) sowie über blutig auseinanderstrebende Fleischfetzen'
(SZ vom 17.11.05). Wir sehen uns als Sportler' betonen hingegen Mitglieder der Spielerszene (SZ vom 21.05.02).