Wiki kann die E-Mailflut verringern
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BiblioMap 
Bemerkungen
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Auch wenn sich nicht jeder mit jedem Veränderungsvorschlag durchsetzen könne, werde sich viel offener auseinandergesetzt, findet auch der IT-Leiter Frank Weber. "Ein Teil des Flurfunks hat sich ins Wiki verlagert." Gleichzeitig erleichtere es Kommunikation: Jeder in der Firma kann die für ihn relevanten Wiki-Seiten auf seine Beobachter-Liste setzen und wird dann automatisch über Änderungen auf diesen Seiten informiert. "Die kann man ganz schnell überfliegen - das ist viel effektiver, als E-Mails auszutauschen", sagt Weber. Ihn fasziniert vor allem die Intelligenz des Systems: "Die Mitarbeiter haben mehr als die Hälfte der Regeln hier im Unternehmen geändert - und alle Änderungen erwiesen sich als sinnvoll."
Von Jens Bergmann im Text Die gläserne Firma (2007) Business-Kommunikation ohne E-Mail ist inzwischen kaum noch vorstellbar. E-Mail und Mailinglisten sind zweifellos extrem nützlich, nur bergen sie einige weniger offensichtliche Nachteile in sich: E-Mail heißt schreiben und beantworten von Nachrichten. Mit anderen Worten: Die Nutzer fügen lediglich etwas hinzu, ändern aber keine bestehenden Inhalte. E-Mails sind toll, um eine Diskussion zu führen, nur ist es schwer, einen abschließenden Konsens zu finden. Sie enthalten keine Hyperlinks und sind nicht strukturiert oder thematisch organisiert. Für E-Mails und Anhänge gibt es keine Änderungsverfolgung, die Ursprünge eines Dokuments sind nur schwer zu finden. Nicht zuletzt nehmen oft entweder nicht alle Interessierten am Prozess teil oder zu viele.
Kommt ein Wiki hinzu, dann verlagert sich allmählich ein Teil des E-Mail-Verkehrs dorthin. Langsam gewöhnen sich die Mitarbeiter daran, eine E-Mail mit einem Link zu zusätzlichen Inhalten zu versenden, statt diese anzuhängen. Querverweise werden einfacher, ebenso die flexible Benachrichtigung (nur Favoriten, täglicher Überblick, RSS-Feed). Das Wissen, das bei E-Mail-Kommunikation in einem geschlossenen Nutzerkreis zirkuliert, ist jetzt von allen Interessierten abrufbar.
Von Peter Thoeny im Text Neue Wege (2005) Kommt ein Wiki hinzu, dann verlagert sich allmählich ein Teil des E-Mail-Verkehrs dorthin. Langsam gewöhnen sich die Mitarbeiter daran, eine E-Mail mit einem Link zu zusätzlichen Inhalten zu versenden, statt diese anzuhängen. Querverweise werden einfacher, ebenso die flexible Benachrichtigung (nur Favoriten, täglicher Überblick, RSS-Feed). Das Wissen, das bei E-Mail-Kommunikation in einem geschlossenen Nutzerkreis zirkuliert, ist jetzt von allen Interessierten abrufbar.
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Zitationsgraph
4 Erwähnungen 
- Neue Wege - Wie Sie TWiki im Unternehmen einführen und eine neue Kommunikationskultur schaffen (Peter Thoeny) (2005)
- Wikis: Tools for Information Work and Collaboration (Jane E. Klobas) (2006)
- Die gläserne Firma (Jens Bergmann) (2007)
- Virtual Community Maintenance with a Repository (Derek Hansen, Mark S. Ackerman, Paul J. Resnick, Sean Munson) (2007)