Ressourcenallokation in der GemeindeMarkus Heinzer
Zu finden in: Ambivalenzen des Ökonomischen (Seite 163 bis 180), 2015
|
|
Diese Seite wurde seit 2 Jahren inhaltlich nicht mehr aktualisiert.
Unter Umständen ist sie nicht mehr aktuell.
Zusammenfassungen
Markus Heinzer führt aus, welchen Einfluss die Position der jeweils verfügenden
Instanz auf die Akzeptanz und Legitimation ihrer Entscheidungen hat. Anhand
von drei Fallbeispielen (Vergabe von Zuschüssen an Schulkinder bzw. deren Familien,
Vergabe von Aufträgen an die Privatwirtschaft, Nutzung der Schulinfrastruktur
durch Dritte) zeigt er auf, wie Entscheide von lokal verankerten Laienbehörden
traditionell akzeptiert und als legitim erachtet wurden. Demgegenüber macht er
geltend, dass die neu implementierten Schulleitungen als Funktionsträger eher als
Teil der zentralen Verwaltung wahrgenommen und ihre Verfügungen daher vor Ort
als weniger legitim erlebt würden.
Von Martin Heinrich, Barbara Kohlstock im Buch Ambivalenzen des Ökonomischen (2015) im Text Bildung und Ökonomie im Zeichen 'Neuer Steuerung' Dieser Beitrag profiliert das in den Schweizer Kantonen bis vor kurzem vorherrschende Kompetenzenmuster auf der lokalen Ebene des Bildungswesens als funktionierendes Modell einer legitimierten Ressourcenallokation. Er basiert auf den Erkenntnissen einer historischen Analyse über die seit fast zwei Jahrhunderten zur Bearbeitung solcher Entscheide auf der Gemeindeebene eingesetzten politischen Schulkommissionen, die zu dieser Thematik einige neuen Einsichten liefert. Speziell fokussiert werden Arbeitsfelder der Schulsteuerung, in denen konkrete Allokation finanzieller Ressourcen vor sich geht: Zuschüsse an Familien mit Schulkindern, Vergabe von Aufträgen an die lokale Privatwirtschaft, Benützung der Schulinfrastruktur durch Dritte. Als Fallbeispiel können die Schulkommissionen im Kanton Bern dabei illustrieren, wie die Legitimität und damit die Akzeptanz diesbezüglicher Entscheide erhöht wird, wenn Akteure damit betraut werden, die ihren Einfluss einem konsequent dem Prinzip einer möglichst weit reichenden Selbstverwaltung folgenden Behördenaufbau verdanken.
Von Markus Heinzer im Buch Ambivalenzen des Ökonomischen (2015) im Text Ressourcenallokation in der Gemeinde Dieses Kapitel erwähnt ...
Anderswo finden
Volltext dieses Dokuments
Ressourcenallokation in der Gemeinde: Artikel als Volltext bei Springerlink (: , 796 kByte; : ) |
Anderswo suchen
Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.