
Im folgenden Beitrag wird die Konzeption, praxisnahe Erprobung und Bewertung zweier mobiler Lernszenarien beschrieben. Im ersten Szenario wurde die Verbindung von Berufsschule und Arbeitsplatz bei Auszubildenden zum Elektroniker durch mobile Lernangebote untersucht. Ausgangspunkt ist die Herausforderung, die verschiedenen Lernorte in der Ausbildung sinnvoll und effizient zu verknüpfen. Im zweiten Szenario geht es um die Vermittlung von Lerninhalten zu den Themen Arbeits- und Gesundheitsschutz an Berufskraftfahrer. Beide Zielgruppen, ihre Ansprüche an die technische und inhaltliche Umsetzung mobilen Lernens, ihr Bedarf an Lerninhalten, aber auch ihre Medienkompetenzen werden beschrieben, denn diese bilden die Voraussetzung für die Endgeräteauswahl, die technische Umsetzung und schließlich die didaktische Konzeption. Dabei ist besonders Wert darauf zu legen, den Anforderungen von Lernenden und Lehrenden gerecht zu werden und ein didaktisches Lernszenario zu entwickeln, das die besonderen Potenziale mobilen Lernens nutzt und unterstützt. Der Fokus des Beitrags liegt auf der Darstellung der Ergebnisse aus beiden Szenarien hinsichtlich der Nutzung der mobilen Lernanwendungen, der didaktischen Umsetzung, des Lernkontextes und des Lernerfolgs. Die dargestellten Teilprojekte gehören zu einem dreiteiligen, vom BMBF geförderten und von der FernUniversität in Hagen geleiteten Forschungsprojekt 'Mobiles Lernen - prozessbezogenes Informieren und Lernen in wechselnden Arbeitsumgebungen'.