
Qualitätsbeurteilungen in Wissenschaft und Forschung, etwa im Rahmen eines Peer Review, stützen sich in aller Regel auf Maßstäbe,
die auf tradierten disziplinär geprägten Kulturen, Regeln und Standards beruhen - bedienen sich also impliziter, meist qualitativer
Maßstäbe. Zwar nimmt das Gewicht expliziter, rein quantitativer Messmethoden wie beispielsweise Zitationsindizes, sogenannter
Impact Factors oder die Höhe eingeworbener Drittmittel deutlich zu, diese lassen aber fächer- und disziplinenspezifische Methoden
und Inhalte oft so weit außer Acht - verletzen also implizite Qualitätsmaßstäbe so stark - , dass sie zu Recht kritisiert werden.