
Bildung — und damit auch Allgemeinbildung — war einige Zeit lang außer Mode geraten. Wer davon sprach, galt als vorgestrig,
Repräsentant eines sich überlebt habenden Bildungsbürgertums. Statt dessen waren die neuen und modernen Ziele absichtlicher
Anstrengungen des Aufwachsens und Humanisierens nun:
<table class=OrderedList border=0>
<tbody>
<tr valign=top>
<td> </td>
<td>
<b>Sozialisation</b> als das Hineinwachsen und Einfügen in die Gesellschaft und ihre Rollenanforderungen,
</td>
</tr>
<tr valign=top>
<td> </td>
<td>
<b>Qualifikation</b> als das Erlernen der spezifischen Fähigkeitsbündel zur effektiven Ausfüllung von Berufs- oder eher Arbeitsplatzanforderungen
sowie
</td>
</tr>
<tr valign=top>
<td> </td>
<td>
<b>Lernen</b> als universale Strategie der anpassenden Weltaneignung, unabhängig von den konkreten Inhalten des zu Erlernenden.<sup>1</sup>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>