Qualifizierungsmassnahmen für Teletutorenbedarfsorientierte Planung und Auswahl
Joachim von Kiedrowski
Zu finden in: Handbuch E-Learning, 2002
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Zusammenfassungen
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Während die Nutzung bestehender externer Weiterbildungsangebote eine Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse des eigenen Unternehmens nicht vorsieht, stellt die Konzeption und Realisierung einer eigenen Weiterbildungsmaßnahme als zweite Alternative hohen Aufwand und Kosten dar. Eine Kombination externer Angebote mit Inhouse-Schulungen versucht die mangelnde Berücksichtigung von unternehmensspezifschen Rahmenbedingungen zu beheben.
Für diese drei Alternativen fordert Kiedrowski eine sorgfältige Planung der Qualifizierung. Diese beinhaltet eine Analyse der geplanten Aufgaben und Tätigkeiten von Teletutoren, die Bestimmung der erforderlichen Qualifikationen und schließlich die Auswahl/Konzeption einer Qualifizierungsmaßnahme für Teletutoren beinhaltet. Die Aufgabenanalyse wird dabei systematisch auf einen Wertschöpfungsprozess verteilt, der die Leistungserstellung in den Phasen der Bedarfsermittlung, Konzeptentwicklung, Teilnehmergewinnung, Maßnahmenplanung, Maßnahmendurchführung, Transferunterstützung, abschließende Evaluation und Kundennachbetreuung dokumentiert. Die Fülle der Aufgaben erfordert einerseits eine Arbeitsteilung inklusive Rollenbeschreibungen, aber auch eine Schwerpunktsetzung des Aufgabenspektrums eines Tutors auf die Maßnahmedurchführung. Dennoch stellt der Rollenwechsel hin zur Übernahme von Aufgaben eines Didaktikplaners, Programmierers oder Technikers weiterhin eine zentrale Anforderung an den Teletutor dar.
Als erforderliche Qualifikationen eines Teletutors werden Medienkompetenz, didaktisch-methodische Kompetenz, sozial-kommunikative Kompetenz und technische Kompetenz genannt und um die sich daraus ergebenden Aufgaben ergänzt.
Die Auswahl einer Maßnahme auf der Basis eines Qualifizierungsprofils ist sehr schwer, da die von den Anbietern bereitgestellten Informationen über die Inhalte der Weiterbildungsmaßnahmen sehr oberflächlich sind. Der Autor sieht in der Entwicklung eines Curriculums als gemeinsame minimale Basis aller Maßnahmen und als Qualitätsstandard einen Lösungsweg, um darauf aufbauend flexibel Erweiterungen und Spezialisierungen der Inhalte für unternehmensspezifische Qualifizierungsbedarfe vornehmen zu können.
Der vorgestellte Ansatz stellt ein detailliertes Verfahren für die Planung und Konzeption von Qualifizierungsmaßnahmen für Teletutoren dar. Jedoch sind noch eine Reihe von Herausforderungen zu meistern. So ist es eine Herausforderung eine unternehmensspezifische Aufgabenanalyse inklusive Rollenverteilung detailliert darzulegen. Kompetenzen können nicht in eine Auflistung von Aufgaben überführt werden, da sie immer auch eine subjektzentrierte Komponente enthalten. Der oft nicht vorhandene Anwendungskontext der externen Weiterbildungsmaßnahmen erschwert einen Transfer für das eigene Handeln allgemein und unternehmensspezifisch. Sicherlich würde ein Basiscurriculum viele Probleme aus dem Weg räumen, jedoch wird die Realisierung eines solchen aus vielen Gründen auf sich warten lassen.
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Beat und dieser Text
Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er Dieser Text ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.