Forschung berücksichtigt oft nur Männer
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Bemerkungen
Warum die Wissenschaft bis vor wenigen
Jahren keine Antwort auf die Frage wusste, weshalb
die eine Hälfte der Menschheit auf Emotionen
wie ein Löschblatt und die andere wie ein
Wachstuch reagiert, ist einfxh zu erklären: Die
Erforschung des weiblichen Gehirns fand praktisch
nicht statt. «Bis fast in die neunziger Jahre
des letzten Jahrhunderts gingen die meisten
Wissenschaftler davon aus, dass Frauen im Wesentlichen
kleinere Männer mit einem Reproduktionsapparat
sind», sagt Louann Brizendine.
«Also wurden nur Männer untersucht, denn
das gibt saubere Daten. Das lag weniger daran,
dass die meisten Wissenschaftler Männer waren,
als daran, dass man nichts haben wollte, was die
Eindeutigkeit der Daten gefährdete. Bei den
Frauen bringt der Menstruationszyklus alles
durcheinander. Also gab es jahrzehntelang nur
Studien, in denen weder Frauen noch weibliche
Tiere berücksichtigt wurden, weil bei ihnen der
Hormonhaushalt jede Woche des Monats anders
aussehen lässt.»
Von Beatrice Schlag im Text Und so denken Frauen (2006) Zitationsgraph
Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
5 Erwähnungen
- The Female Brain (Louann Brizendine) (2006)
- Und so denken Frauen (Beatrice Schlag) (2006)
- Unsichtbare Frauen - Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ignoriert (Caroline Criado Perez) (2019)
- Das Patriarchat der Dinge - Warum die Welt Frauen nicht passt (Rebekka Endler) (2021)
- bildung + schuledigital 2/2022 (2022)
- Warum Frauen? Warum Digitalität? Und warum jetzt? - Die Genderdimension muss Einzug in die Digitalisierung der Bildung halten (Kati Ahl)