Die Schule muss immer mehr Probleme bewältigen
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Bemerkungen
Und es gab tausend neue Themen: Umgang mit Abfall und Schulden. Handy-Regeln. Suchtprävention. Gewaltprävention. Zeitmanagement. Umgang mit Medien. Und ich dachte, ich sei hier als Lehrer für Sprachen, Geografie und Geschichte eingestellt worden.
Von Martin Beglinger im Text Warum ich nicht mehr Lehrer bin (2008) Der Ruf an die Schule, präventiv aktiv zu sein oder zu werden, erschallt laut. Gewalt- und Aggressionsprävention, Rassismusprävention, Gesundheitsprävention, Suchtprävention, Schuldenprävention u.a.m. werden gefordert. Die Furcht der Institution Schule wie auch der einzelnen Lehrpersonen, immer mehr zusätzliche, als schulfremd empfundene Aufgaben übernehmen zu müssen, ist nachvollziehbar.
Von Franz Hochstrasser im Text Konsumismus in der Schule? (2009) auf Seite 37Ich will es nicht leugnen: Sowohl
die Schüler als auch das Aufgabenprofil
von Schulen und Lehrern sind
sehr viel anspruchsvoller und vielfältiger
geworden. Aber das gilt doch
auch für jeden anderen Bereich! Ein
Automechaniker kam früher mit 200
Seiten codierten Wissens aus – heute
sind es 14 000 Seiten. Die Kompetenzen,
die junge Menschen heute brauchen,
um im Leben erfolgreich zu
sein, sind ganz andere als noch vor
einigen Jahrzehnten.
Von Andreas Schleicher, Kathrin Meier-Rust im Text Viel Ideologie, sehr wenig Wissen (2010) Zitationsgraph
3 Erwähnungen
- Warum ich nicht mehr Lehrer bin - Ein Berufsstand verzweifelt an tausend Ansprüchen (Martin Beglinger) (2008)
- Konsumismus in der Schule? (Franz Hochstrasser) (2009)
- Viel Ideologie, sehr wenig Wissen (Andreas Schleicher, Kathrin Meier-Rust) (2010)