Kernideen
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Definitionen
Ein neues Stoffgebiet erscheint dem Schüler vorerst als unstrukturiertes, endloses Niemandsland. Er braucht deshalb eine fassbare und grobe Orientierungshilfe, um sich fürs erste zurechtzufinden und das Neuland als lohnendes Entdeckungsfeld wahrzunehmen. Diese Orientierungshilfe, die dem Neuling eine Vorschau auf das reguläre Gebiet ermöglicht und ihn zum Handeln motiviert, nennen wir Kernidee.
Von Peter Gallin, Urs Ruf im Buch Sprache und Mathematik in der Schule (1990) im Text Vorschau auf Seite 33Bemerkungen
Kernideen müssen so beschaffen sein, dass sie in der singulären Welt der Schülerin oder des Schülers Fragen wecken, welche die Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Sachgebiet des Unterrichts lenken.
Von Peter Gallin, Urs Ruf im Buch Sprache und Mathematik in der Schule (1990) im Text Vorschau auf Seite 37Kernideen kann nur jemand vermitteln, der das ganze Gebiet, das erkundet werden soll, bereits in der Rückschau überblickt: jemand, der dieses Gebiet kreuz und quer durchforscht hat und der die regulären Verbindungen und Zusammenhänge kennt. Jemand auch, der den Rückweg zum Singulären immer wieder sucht und sich immer wieder fragt, was denn dieses Stoffgebiet mit seinem individuellen Leben, seiner Person, zu tun habe.
Von Peter Gallin, Urs Ruf im Buch Sprache und Mathematik in der Schule (1990) im Text Vorschau auf Seite 33Verwandte Objeke
Verwandte Begriffe (co-word occurance) |
Statistisches Begriffsnetz
Zitationsgraph
3 Erwähnungen
- Sprache und Mathematik in der Schule (Peter Gallin, Urs Ruf) (1990)
- 1. Vorschau - Didaktik der Kernideen
- Was ist Informatik? (Peter Rechenberg) (2010)
- Physikdidaktik - Grundlagen (4. Auflage) (Ernst Kircher, Raimund Girwidz, Hans E. Fischer) (2020)