Persönlichkeit und ihre neurobiologischen Grundlagen
Gerhard Roth, Nicole Strüber
Zu finden in: Wie das Gehirn die Seele macht, 2013
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Zusammenfassungen
Im 5. Kapitel stellen wir ein neurobiologisch fundiertes Konzept der Persönlichkeit einschließlich des von uns entwickelten Modells der sechs psycho-neuronalen Grundsysteme vor.
Von Gerhard Roth, Nicole Strüber im Buch Wie das Gehirn die Seele macht (2013) Schon im Altertum hat man sich Gedanken gemacht, wie sich die Persönlichkeit und Psyche eines Menschen am besten erfassen lässt. Am bekanntesten ist die »Lehre von den Temperamenten«, die eine Einteilung in vier Grundpersönlichkeiten vornimmt, nämlich in Choleriker, Melancholiker, Phlegmatiker und Sanguiniker – man denke an Dürers Darstellung der vier Temperamente anhand der vier Apostel Markus, Paulus, Petrus und Johannes. Diese bis in die Gegenwart populäre Einteilung geht auf den bereits erwähnten griechisch-römischen Arzt Galen (s. Kapitel 1) und seine »Vier-Säfte-Lehre« zurück, die besagt, dass die vier Temperamente durch die Dominanz von einem der vier »Körpersäfte«, nämlich Blut (sanguis), Schleim (phlegma), schwarzer Galle (melas cholé) und gelber Galle (cholé) in einer Person zustande kommt. Sie nimmt damit eine »physiologische« Begründung der Persönlichkeit vorweg und wirkt, obwohl sie sich als falsch erwiesen hat, bis in die Gegenwart nach. Noch heute sagt man ja von einem Menschen, er habe eine phlegmatische oder cholerische Natur.
Die moderne Persönlichkeitspsychologie sucht hingegen nicht nach bestimmten Persönlichkeitstypen, sondern nach dem Vorhandensein von einzelnen, gut abgrenzbaren Persönlichkeitsmerkmalen. Die Individualität eines Menschen besteht danach aus einer jeweils einzigartigen Kombination solcher Merkmale, die sich in stärkerer oder schwächerer Ausprägung bei allen Menschen finden (für eine Übersicht s. Asendorpf und Neyer 2012).
Von Gerhard Roth, Nicole Strüber im Buch Wie das Gehirn die Seele macht (2013) im Text Persönlichkeit und ihre neurobiologischen Grundlagen Anderswo suchen
Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Er hat Dieses Kapitel einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt weder ein physisches noch ein digitales Exemplar. Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.