Inverse PathosformelnÜber Internet-Meme
Wolfgang Ullrich
Zu finden in: Praktiken der Überwachten (Seite 233 bis 242), 2018
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Zusammenfassungen
In dem Beitrag wird die These entwickelt, dass Internet-Meme dazu dienen können, emotional vereinnahmende, besonders präsente und berühmte Bilder durch Parodien zu verarbeiten. Die Entwicklung und Verbreitung überraschender Varianten erlaubt eine Distanzierung und Entlastung. Sofern sie den Sinn des Vorbildes zunichtemachen, haben Meme in ihren Variationen oft sogar eine ikonoklastische Dimension. Anders als bei der Tradierung von Pathosformeln geht es bei ihnen nicht um die Bestätigung dessen, was im kollektiven Gedächtnis vorhanden ist; vielmehr wird markiert, was, da es als zu stark und obsessiv empfunden wird, nicht länger wirksam bleiben soll. Internet-Meme sind insofern Selbstreinigungsinstrumente.
Von Wolfgang Ullrich im Buch Praktiken der Überwachten (2018) im Text Inverse Pathosformeln Dieses Kapitel erwähnt ...
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Er hat Dieses Kapitel einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.