Zwischen re-orientation und Kampf gegen Schmutz und Schund'Österreichische Kinder- und Jugendmedien in der Nachkriegszeit (1945-1960)
Edith Blaschitz
Zu finden in: Jahrbuch Medienpädagogik 7, 2008
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Zusammenfassungen
Läßt sich überhaupt voraussagen, wann die Spuren und Folgen dieses faschistischen Systems in Herz, Gehirn und Gemüt unserer
Jugend getilgt sein werden?' fragt der österreichische Politiker Franz Kittel nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches (<cite>Kittel 1946: 119</cite>). Dieses Problem bewegte sowohl die Bildungsexperten der alliierten Mächte als auch die der neu installierten österreichischen
Regierung. Man war sich im Klaren, dass Kinder und Jugendliche einer besonderen Unterstützung bedurften, um sich in bisher
unbekannten demokratischen Verhältnissen zurechtzufinden. Ab dem Jahr 1930 Geborene hatten mit dem Ständestaat und dem Dritten
Reich in bewusster Wahrnehmung nur autoritäre Regime erlebt. Kinder waren der Meinung, deutsche Bürger und Bürgerinnen eines
Großdeutschen Reiches' zu sein, wie Christine Nöstlinger, geboren 1936 und spätere Schriftstellerin, verdeutlicht:
<div class=AbstractPara>
<div class=>
<blockquote>
<p class=>Die Sache mit den Österreichern' und den Germanski' verstand ich (…) nicht. Germanski' sagten die Russen zu den Deutschen.
So viel war klar. Warum wir jedoch plötzlich keine Deutschen mehr waren, das begriff ich nicht. Wo ich doch in der Schule
mindestens einmal am Tag gehört hatte, daß ich von der Vorsehung dazu auserwählt war, ein deutsches Mädchen zu sein.' (<cite>Nöstlinger 1996: 93</cite>)
</p>
</blockquote>
Von Edith Blaschitz im Buch Jahrbuch Medienpädagogik 7 (2008) im Text Zwischen re-orientation und Kampf gegen Schmutz und Schund' Dieses Kapitel erwähnt ...
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.