
Dieses letzte Kapitel des ersten Teiles basiert auf den Gedanken, die in den vorangegangenen Kapiteln systematisch ausgeführt und differenziert erörtert worden sind. Im Sinne eines Fazits möchten wir einzelne Gedanken nochmals aufgreifen, die wir für eine gelungene Realisierung des begleiteten Selbststudiums als besonders bedeutsam betrachten.
Während in den bisherigen Ausführungen die Praxisgestaltung durch die Dozierenden im Mittelpunkt des Interesses stand, setzen wir im Folgenden den Hauptakzent auf die institutionelle Ebene. Es interessiert vorrangig die Frage, welche strukturellen Vorkehrungen von Seiten der einzelnen Hochschule getroffen werden müssen, damit das begleitete Selbststudium gelingt, d. h. zu den erwünschten Ergebnissen fuhrt. Diese Leitfrage macht gleichzeitig deutlich, dass die Suche nach den Gelingensbedingungen unmittelbar verbunden ist mit der Frage, welches denn die wünschenswerten Ergebnisse des Selbststudiums sind (Wann gilt das Selbststudium als «gelungen» bzw. als «erfolgreich»?). Wir werden uns im Folgenden zunächst mit dieser zweiten Frage auseinander setzen, bevor wir dann die zentrale Frage nach den Gelingensbedingungen differenziert zu beantworten suchen.