
Gregory A. Jackson stellt die Frage, ob Colleges und Universitäten einen CIO benötigen, da diese teuer, schwer zu finden und schwer zu halten seien. 1994 seien CIOs noch nötig gewesen, um die gesamte heute verfügbare Infrastruktur aufzubauen (Vernetzung, Webserver, Mailserver, usw.) Heute, da ja alles verfügbar ist und funktioniert, könnte man auf die Idee kommen, den Posten des CIO für überflüssig zu halten. Jackson widerspricht jedoch dieser Ansicht und sieht vier wichtige Aufgaben eines CIO im Bildungsbereich:
- Zentrale Systeme müssen koordiniert und betrieben werden und es muss dafür gesorgt werden, dass einzelne Abteilungen nicht heimlich eigene Systeme aufbauen, um ihre Flexibilität zu erhöhen.
- Economies of scale sind nur möglich, wenn die gesamte (Hoch-)Schule einheitlich einkauft unter Federführung des CIO.
- Standardisierung müssen dafür sorgen, dass Computer in (Hoch-)Schulen sich korrekt verhalten und keine anderen Systeme stören. Ein CIO hat zwar selten die Macht, solche Standards durchzusetzen, aber er dient als Vermittler in solchen Fragen
- Fürsprecher: 5% -10% des (Hoch-)Schul-Budgets werden für ICT-Infrastruktur ausgegeben. In Zeiten stärkerer Sparsamkeit wird wichtig wofür Geld ausgegeben wird. Hier wird nicht nur innerhalb der Organisation ein kompetenter Vertreter der ICT benötigt, sondern auch gegen aussen.