Bei ICT in der Bildung treffen zwei Welten mit sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten aufeinander
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Bemerkungen
Beim Einsatz digitaler Lernmedien in
der Schule treffen zwei Welten mit
sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten
aufeinander. Auf der einen
Seite steht die Institution Schule, die
sich trotz vieler Reformen in ihrem
Wesen nur langsam ändert und an Ort
(Schulzimmer) und Zeit (Stundenplan)
gebunden bleibt. Ihre Aufgabe ist es
nach wie vor, Werte zu tradieren,
Grundlagenwissen zu vermitteln und
dieses zu reflektieren. Sie orientiert
sich nicht an der Tagesaktualität, sondern
an überdauernden, allgemeingültigen
Prinzipien. Auf der anderen
Seite steht die schnelllebige Welt der
Informations- und Kommunikationstechnologien.
Sie ist geprägt von kurzen
Produktzyklen und von vorübergehenden
Trends. Dabei ist oft nicht
erkennbar, welche Entwicklungen
überdauern werden. Allein der rasante
technische Wandel führt zu einer
störenden Hektik und bringt Schulen
in eine Abhängigkeit mit nicht vorhersehbaren
Problemen, etwa wenn bisherige
Lernsoftware mit einem neuen
Betriebssystem oder anderer Hardware
nicht mehr kompatibel ist.
Von Urs Ingold im Text Digitale Lernmedien - Chance und Herausforderung (2011)