Die Industrielle Revolution hat zur allgemeinen Schulpflicht geführt.
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Bemerkungen
Von den Bedürfnissen der Fabriken ausgehend, bestand die Ausbildung der Massen in der Vermittlung von Grundkenntnissen in Lesen, Schreiben und Rechnen, etwas Geschichte und ein paar anderen Fächern. Dies zumindest war der »offizielle Lehrplan«. Wesentlicher war jedoch ein »inoffizieller Lehrplan«, der diesem Unterrieht zugrundelag. Er bestand - und besteht noch heute in den meisten Industrienationen - aus drei »Fächern«: Pünktlichkeit, Gehorsam und eintönigem Arbeitsrhythmus. In den Fabriken brauchte man einen Arbeiter, der morgens pünktlich erschien und zur Fließbandarbeit geeignet war. Der ideale Arbeiter folgte widerspruchslos den Befehlen des hierarchisch gegliederten Managements. Die Fabrikarbeit verlangte nach Männern und Frauen, die bereit waren, sich von Maschinen versklaven zu lassen, oder in Büros Aufgaben von brutaler Gleichförmigkeit zu verrichten. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts an kam es mit der Ausbreitung der Zweiten Innovationswelle zu einer unaufhörlichen Kette neuer Entwicklungen im Bildungssystem. Immer jüngere Kinder wurden eingeschult, das Schuljahr wurde immer länger (in den USA nahm die Dauer zwischen 1878 und 1956 um 35 Prozent zu), und auch die Anzahl der Pflichtschuljahre stieg unentwegt.
Von Alvin Toffler im Buch The Third Wave (1979) im Text Die Architektur der Gesellschaft auf Seite 40Zitationsgraph
2 Erwähnungen
- The Third Wave (Alvin Toffler) (1979)
- Changing Education Paradigms - RSA Animate (Sir Ken Robinson) (2010)