Demokratie macht glücklich |
Diese Seite wurde seit 19 Jahren inhaltlich nicht mehr aktualisiert.
Unter Umständen ist sie nicht mehr aktuell.
BiblioMap
Bemerkungen
Eine neuere Demokratiestudie in der Schweiz hat einige bemerkenswerte Ergebnisse zutage gefördert. In jedem Schweizer Kanton ist die Möglichkeit eines Volksentscheides vorgesehen, doch in manchen Kantonen geht dieses Recht sehr viel weiter als in anderen. Die Studie stellte fest, dass die Menschen in denjenigen Kantonen am glücklichsten sind, die das größte Mitbestimmungsrecht haben. Wenn wir die Kantone mit der größten und mit der geringsten Bürgerbeteiligung vergleichen, dann entspricht der Zugewinn an Glück in etwa dem einer Einkommensverdopplung.
Von Richard Layard im Buch Die glückliche Gesellschaft (2005) im Text Was uns wirklich glücklich macht auf Seite 84Stutzer und Frey ließen 6100 Schweizer nach ihrer Lebenszufriedenheit befragen und verglichen die Daten mit den jeweiligen politischen Einflussmöglichkeiten. Das Ergebnis: Je mehr sie mitwirken konnten, desto zufriedener zeigten sich die Befragten mit ihrem Leben. Dieser Effekt ist so stark, dass ein Umzug von Genf nach Basel-Land statistisch gesehen für das Wohlbefinden mehr bringt als ein Aufstieg von der niedrigsten in die höchste Einkommensgruppe. Letzteres entspricht einer Gehaltserhöhung von umgerechnet 800 Euro auf 3000 Euro. Politischer Einfluss fördert also die Zufriedenheit weit mehr als der Kontostand - Demokratie macht glücklich.
Von Stefan Klein im Buch Die Glücksformel (2002) im Text Das magische Dreieck auf Seite 277Zitationsgraph
3 Erwähnungen
- Die Glücksformel - oder Wie die guten Gefühle entstehen (Stefan Klein) (2002)
- 15. Das magische Dreieck
- Happiness and Economics - How the Economy and Institutions Affect Human Well-Beeing (Bruno S. Frey, A. Stutzer) (2002)
- 8. Constitution: Popular Referenda and Federalism (Bruno S. Frey)
- Die glückliche Gesellschaft (Richard Layard) (2005)
- 5. Was uns wirklich glücklich macht