Dopamin hemmt Kurzsichtigkeit | ![]() |
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Bemerkungen
Den Zusammenhang zwischen Helligkeit
und Kurzsichtigkeit hat auch Frank
Schaeffel von der Universität Tübingen
untersucht. Der Neurobiologe setzte für
seine Experimente Hühnern Streulinsen
auf und liess sie so künstlich kurzsichtig
werden. Eine Gruppe hielt er bei typischer
Bürobeleuchtung (500 Lux), eine
bei tageslichtähnlicher Beleuchtung
(15 000 Lux). Die anderen durften raus
auf den Balkon ans Tageslicht (mehr als
30 000 Lux). Die Augen der Balkonhühner
waren nach dem Versuch weniger
kurzsichtig. Schaeffel führt das auf die
lichtabhängige Freisetzung von Dopamin
aus der Netzhaut zurück. Der Botenstoff
soll das Augenwachstum hemmen.
Viel Licht führt zu viel Dopamin und verhindert
so Kurzsichtigkeit.
Von Mathias Tertilt im Text Ab nach draussen! (2016)
Zitationsgraph
2 Erwähnungen 
- Ab nach draussen! (Mathias Tertilt) (2016)
- Boom der Kurzsichtigkeit (SRF Einstein) (2018)