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Beats Biblionetz - Begriffe

Emergenz emergence

iconSynonyme

Emergenz, emergence

iconDefinitionen

Heinz von FoersterEmergenz ist _meine_ Fähigkeit neu sehen zu können.
Von Heinz von Foerster im Buch Der Anfang von Himmel und Erde hat keinen Namen (1997) im Text Erster Tag auf Seite  44
Rupert RiedlUnter dem Begriff der Emergenz wird das Auftauchen neuer, zumeist höherer oder komplexerer Eigenschaften in diesem Kosmos zusammengefasst.
Von Rupert Riedl im Buch Strukturen der Komplexität (2000) im Text Welt und Erkenntnis als Problem auf Seite  40
Künstliches LebenDie Eigenschaft eines Systems ist emergent, wenn man bei der Beschreibung aller Eigenschaften der Einzelteile (Konstituenten) des Systems auf diese Eigenschaft verzichten kann.
Von W. Kinnebrock im Buch Künstliches Leben (1996) auf Seite  104
Rolf PfeiferChristian ScheierThe term "emergence" is used primarily in three different wavs: (1) something surprising and not fully understood, (2) a property of a System not contained in any one of its parts, and (3) behavior that is not preprogrammed that arises from agent-environment interaction.
Von Rolf Pfeifer, Christian Scheier im Buch Understanding Intelligence (1999) im Text Embodied Cognitive Science auf Seite  137
Computational IntelligenceMit Emergenz wird das Phänomen bezeichnet, dass die Individuen eines Schwarms aufgrund des Zusammenspiels ihrer Fähigkeiten ein insgesamt intelligentes Verhalten vollbringen. Dabei ¨ubersteigen die Eigenschaften und Fähigkeiten des Gesamtsystems die bloße Summe der Fähigkeiten der Einzelindividuen bei weitem. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Von Oliver Kramer im Buch Computational Intelligence (2009) im Text Schwarmintelligenz
Rolf PfeiferChristian ScheierThe term emergent is used mainly in three different ways. First, it is often applied to situations, agent behaviors, that are surprising and not fully understood. Second, it refers to a property of a System that is not contained in any one of its parts. This is the typical usage in the field of artificial life, dynamical Systems, and neural networks for phenomena of self-organization. Third, it concerns behavior resulting from the agent-environment interaction whenever the behavior is not preprogrammed.
Von Rolf Pfeifer, Christian Scheier im Buch Understanding Intelligence (1999) im Text Embodied Cognitive Science auf Seite  124

iconBemerkungen

Künstliches LebenEin einzelnes Molekül kann keine Temperatur besitzen. Temperatur ist nur meßbar, wenn viele Moleküle vorhanden sind. Temperatur ist daher eine emergente Eigenschaft.
Von W. Kinnebrock im Buch Künstliches Leben (1996) auf Seite  103
Künstliches LebenEin einfacher Holzstab kann kein Geräusch produzieren. Hat man zwei Stäbe, kann man sie gegeneinanderschlagen. Dies verursacht ein Geräusch, welches als Eigenschaft nur bei einer Menge von mindestens zwei Stäben auftreten kann.
Von W. Kinnebrock im Buch Künstliches Leben (1996) auf Seite  103
Web of LifeNetzgesetz Nr. 3: Emergenz. Das ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Dieses "Mehr", die neue Qualität, entsteht durch die jeweilige Art der Vernetzung. Sie erzeugt höhere Komplexität aus vielen einfachen Komponenten. So wächst das Einzelne über sich selbst hinaus. Mehr ist anders.
Von Michael Gleich im Buch Web of Life (2002) im Text Die zehn Gesetze der Netze auf Seite  80
Heinz von FoersterWann ist die Emergenz emergiert? Meines Wissens ist die Emergenz erst vor ganz wenigen Jahren emergiert - plötzlich gab es dieses Schlagwort. Jetzt möchte ich auf eher boshafte Weise das Emergenz-Problem beleuchten: In dem Moment, wo derartige Schlagworte auftauchen, setze ich sofort meine politische Mütze auf und frage mich: »Wer hat das erfunden? Warum hat er das erfunden? Und was geschieht in der Folge mit diesem Schlagwort?«
Von Heinz von Foerster im Buch Der Anfang von Himmel und Erde hat keinen Namen (1997) im Text Erster Tag auf Seite  41
Rolf PfeiferChristian ScheierThe term emergent is used mainly in three different ways.
  • First, it is often applied to situations, agent behaviors, that are surprising and not fully understood.
  • Second, it refers to a property of a system that is not contained in any one of its parts. This is the typical usage in the field of artificial life, dynamical systems, and neural networks for phenomena of self-organization.
  • Third, it concerns behavior resulting from the agent-environment interaction whenever the behavior is not preprogrammed.
It is thus not common to use the term if the behavior is entirely prespecified like a trajectory of a hand that has been precalculated by a planner.
Von Rolf Pfeifer, Christian Scheier im Buch Understanding Intelligence (1999) im Text Embodied Cognitive Science

iconVerwandte Objeke

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Verwandte Begriffe
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Hugo Dingler Hugo
Dingler
R. I. M. Dunbar R. I. M.
Dunbar

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