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Beats Biblionetz - Begriffe

BLIKK-Studie

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iconBemerkungen

Digitale Medien und Unterricht: Eine KontroverseDie teilnehmenden Eltern und Jugendlichen sind nach subjektiver Einschätzung eher medienkritisch ein-zustufen, die Ergebnisse der Studie sind vermutlich besser als die Realität.
Von Uwe Büsching im Buch Digitale Medien und Unterricht: Eine Kontroverse (2019) im Text Hat die Digitalisierung der Lebenswelten unserer Kinder und Jugendlichen so viele Vorteile?
Daniel SüssAn der BLIKK-Studie lassen sich forschungsmethodische Probleme aufzeigen, die in gleicher Weise auch für die kulturpessimistischen Publikationen von Manfred Spitzer gelten (Spitzer 2005, 2012, 2015).
Es handelt sich um eine Querschnittsstudie, welche Korrelationen aufzeigen kann. Damit ist noch keine Aussage über die Richtung der Kausalität möglich. Signifikante Ergebnisse sind bei einer großen Stichprobe leicht zu finden. Relevant sind dabei die Effektgrößen. Screening-Instrumente sind nicht ausreichend für eine individuelle Diagnose bei einem Kind. Der Einfluss von Moderatorvariablen wird in ersten Analysen oft nicht geprüft. Die Auswahl der Indikatoren für problematische Mediennutzung ist meist einseitig, zum Beispiel wird nur die Medienzeit beachtet und nicht die Inhalte, die Kontexte und die Besonderheiten des Kindes. Barr (2018) spricht von den unverzichtbaren „drei Cs“, die man beachten müsse, wenn man die Wirkung von Mediennutzung erfassen will: Child, Content, Context.
Von Daniel Süss im Buch Angewandte Psychologie im Text Wohlbefinden und Beziehungsqualität im Medienalltag (2019)
Daniel SüssDie Hürden der Wissenschaftskommunikation akzentuieren die potenzielle Verkürzung von Forschungsbefunden und deren Interpretation zusätzlich. Findet man zum Beispiel im Forschungsbericht der BLIKK-Studie noch sorgfältige Hinweise auf die methodischen Limitationen, so werden diese in den Medienmitteilungen der Hochschulen bereits vernachlässigt, da diese von den Marketingabteilungen verfasst werden und man im Blick hat, was bei den Medien Resonanz auslöst. Und schließlich formulieren die Journalisten die Befunde nochmals zugespitzt, wenn aus einer Studie eine Schlagzeile werden soll, welche das Publikum emotionalisieren will. Boulevardisierung, Thesenjournalismus und die Macht der Nachrichtenwerte fordern ihren Tribut. Und zuletzt werden Forschungsbefunde von politischen Akteuren instrumentalisiert, indem sie selektiv Folgerungen ableiten und Forderungen stellen, welche auf ihre persönliche Agenda oder diejenige ihrer Partei passen. Der „Negativity Credibility Bias“ trägt dazu bei, dass alarmistische Interpretationen eher als glaubwürdig erscheinen als differenzierte Aussagen, welche die Risiken relativieren. Dies dürfte eine evolutionär bewährte Präferenz sein, dass man lieber Fehlalarme in Kauf nimmt als sich einmal zu viel in Sicherheit gewogen zu haben. Das Sensationelle löst Resonanz aus und kulturpessimistische Gesellschaftsanalysen werden zu Bestsellern.
Von Daniel Süss im Buch Angewandte Psychologie im Text Wohlbefinden und Beziehungsqualität im Medienalltag (2019)

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Argumente gegen das Digitale in der SchuleEinzelStudien09.01.2018

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