Kompetenzorientierung
Bemerkungen
Die Einführung der Kompetenzorientierung stellt keinen bürokratischen Staatsstreich dar, sondern ist Teil eines evolutionären Prozesses der Schul- und Unterrichtsentwicklung.
Von Kurt Reusser im Journal Kompetenzorientierung im Text Kompetenzorientierung als Leitbegriff der Didaktik (2014) Schliesslich setzte ich mich für eine schlanke, wenig aufwändige Leistungsmessung ein: die Noten. Kompetenzorientierter Unterricht ist nicht falsch, aber man kann nicht Dutzende Kompetenzen pro Kind messen.
Von Marc Bourgeois im Text Marc Bourgeois: «Kein Politikbereich ist so unehrlich wie die Bildungspolitik» (2022) Kompetenzorientierung bedeutet mithin eine Art Umdenken, eine Akzentverschiebung von Stoffzielen zu Könnenszielen, von Inhalten zu Lernprozessen, von Lerngelegenheiten zu Fähigkeiten, jedoch auch von Absichten zu überprüfbaren Zielen.
Von Kurt Reusser im Journal Kompetenzorientierung im Text Kompetenzorientierung als Leitbegriff der Didaktik (2014) Mit der Orientierung an Kompetenzen wird der Blick darauf gerichtet, welches
nutzbare Wissen und welche anwendbaren Fähigkeiten und Fertigkeiten in welcher
Inhaltsqualität Schülerinnen und Schüler in den Fachbereichen erwerben sollen.
Von D-EDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz im Lehrplan Lehrplan 21 (Entwurfsfassung) (2013) im Text Einleitung Jetzt behauptet man plötzlich, das sei umstritten! Das schreiben die Journalisten einander ab. In der Vernehmlassung war das nicht umstritten. Kritik kam, weil es zu viel im Lehrplan habe und die Grundansprüche zu hoch seien. Die Kompetenzorientierung fanden alle gut.
Von Bernhard Pulver im Text «Ein Lehrplan ist ein Kompass - das ist doch kein Gesetzbuch!» (2014) Moderne Bildungssysteme und neue Lehrpläne orientieren sich an Kompetenzen.
Dabei wird der Blick verstärkt auf die Anwendbarkeit von Kenntnissen, Fähigkeiten
und Fertigkeiten gerichtet. Der Erwerb einer Kompetenz bzw. der Grad der
Erreichung zeigt sich in der Art und Weise der erfolgreichen Bewältigung von
Aufgaben.
Von D-EDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz im Text Grundlagen für den Lehrplan 21 (2010) Das Problem liegt bei der Ausrichtung auf die Kompetenzorientierung. Der Lehrplan ist so kleinteilig ausformuliert, dass jede Bewegung eines Schülers und jede Reaktion eines Lehrers als Kompetenz und als Kompetenzüberprüfungskompetenz festgelegt ist. Wer ein Kompetenzraster gesehen hat, der weiss: Das lähmt jeden Unterricht.
Von Konrad Paul Liessmann, Bernhard Ott im Text «Einseitiger und ungebildeter geht es nicht» (2015) Historisch gesehen wurzelt das Kompetenzkonzept nicht in der Pädagogik oder Bildungstheorie, sondern in der Ökonomie. Die ersten Kompetenzmessungsmodelle wurden mit dem Ziel entwickelt, Prüfungsverfahren für die unterschiedlichsten Fähigkeiten, Fertigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale von Menschen zu gewinnen, um deren Einsatz für Unternehmen zu optimieren.
Von Konrad Paul Liessmann im Text Das Verschwinden des Wissens (2014) Kompetenzorientierung bedeutet keine Abkehr von einer fachlichen Wissensbildung und schon gar nicht von der Leitidee des verständnisorientierten und problemlösenden Lernens. Es geht im Gegenteil ganz zentral um fachliche Bildung, in deren Kontext auch fachübergreifende – methodische, soziale und personale – Kompetenzen kultiviert werden sollen.
Von Kurt Reusser im Journal Kompetenzorientierung im Text Kompetenzorientierung als Leitbegriff der Didaktik (2014) Kompetenzorientierung ist ein prominentes Beispiel dafür, dass hinter einem Begriff sehr unterschiedliche Vorstellungen stecken können. Während die einen Kompetenzorientierung herbeisehnen, weil es verspricht, mehr als nur Wissen einzubeziehen, fürchten die anderen, dass mit der Kompetenzorientierung vor allem eine übermässige Vermessung von Schülerinnen und Schülern einhergehe.
erfasst im Biblionetz am 19.09.2020Die Kompetenzorientierung ist kein
Paradigmenwechsel und auch keine
Reform. Auch wenn wir den Lehrplan
21 konsequent nach Kompetenzen formuliert
haben, ist klar: Es geht nichts
ohne Wissen. Alle wollen kompetente
Leute, die in der Lage sind, ihr Wissen
anzuwenden. Die Kompetenzorientierung
meint nicht «Können vor Wissen
». Vielmehr muss es heissen: Können
auf der Basis von Wissen.
Von Christian Amsler im Text «Die Gegner tun so, als ob das eine Revolution wäre. Stimmt nicht» (2015) Die bisher beschriebenen Anforderungen an die Ausbildung künftiger Generationen werden im Lehrplan 21 berücksichtigt. So kann dessen heiss diskutierte Kompetenzorientierung auch als Reaktion auf die Digitalisierung verstanden werden: Simples Faktenwissen wiedergeben kann heute jede Suchmaschine schneller als der Mensch. Gefragt ist stattdessen die Fähigkeit, in konkreten Situationen Probleme meistern zu können.
Von Beat Döbeli Honegger in der Zeitschrift hep magazin 7/2016 im Text Macht der Lehrplan 21 fit für das 21. Jahrhundert? (2016) auf Seite 24Unabhängig von der Einführung des Lehrplans 21 stellt die Kompetenzorientierung eine fruchtbare didaktische Leitidee dar. Vielleicht sollten wir es bei deren Umsetzung und Interpretation mit dem berühmten US-amerikanischen Baseball-Coach John Wooden halten, dessen Lehrverständnis nicht einem Lehr-Lern-Kurzschluss „Ich habe gelehrt, ergo müssen die Schüler gelernt haben“, folgte, sondern dessen Maxime lautete: „You haven‘t taught until they have learned“ (Nater & Gallimore, 2005).
Von Kurt Reusser im Journal Kompetenzorientierung im Text Kompetenzorientierung als Leitbegriff der Didaktik (2014) Mit der Kompetenzorientierung ergibt sich eine veränderte Sichtweise auf den
Unterricht. Lernen wird verstärkt als aktiver, selbstgesteuerter, reflexiver, situativer
und konstruktiver Prozess verstanden. Schülerinnen und Schüler erwerben
Wissen und Fähigkeiten, die sie in unterschiedlichen Situationen anwenden und
umsetzen lernen. Immer wieder müssen im Unterricht deshalb anspruchsvolle
Anwendungs- und Lernsituationen geschaffen werden, damit Schülerinnen und Schüler diese bewältigen und die erworbenen Kompetenzen anwenden können.
Von D-EDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz im Text Grundlagen für den Lehrplan 21 (2010) Mit der Einführung des Lehrplans 21 erfolgte
auch eine Änderung in der Denkweise.
Statt auf fachliche und inhaltliche
Lernziele fokussiert die Schule seither
vor allem auf den Output. Das zeigt sich
in der Kompetenzsprache. Alles muss
messbar und kontrollierbar sein. Das
Lernen hat an Bedeutung verloren, und
an dessen Stelle ist einseitig das Können
getreten. Das hat äusserst dichte
und dicke Lehrplanvorgaben zur Folge.
Das geht bis zu absurden Formulierungen
wie: «Die Schülerinnen und Schüler
können nach einer langen Laufbelastung
die Geschwindigkeit anpassen.»
Von Carl Bossard, Erich Aschwanden, Daniel Gerny im Text «Immer mehr Eltern betrachten die Schule als niedere Serviceleistung des Staates» (2022) In jedem Fall bleiben Lehrerinnen und Lehrer auch in einem auf die Ausbildung von Kompetenzen gerichteten Unterricht absolut zentral: als Fach-Lern-Experten und als Designer von Lernaufgaben, als Gestalter/innen von Lernumgebungen, als Instruktionspersonen, als fachdidaktische Coaches und als Herausforderer der besten Kräfte der Lernenden (Reusser, 2011). Auch Unterricht unter der Leitidee der Kompetenzorientierung bleibt Fachunterricht mit einer starken Lehrerrolle, auch wenn diese zunehmend stärker individualisierte Anteile von Instruktion und fachpädagogischer Lernunterstützung umfasst.
Von Kurt Reusser im Journal Kompetenzorientierung im Text Kompetenzorientierung als Leitbegriff der Didaktik (2014) Mit der Ausrichtung an Kompetenzen geht der Lehrplan 21 über die Formulierung
von inhaltlichen Stoffzielen hinaus. In der Beschreibung von Lernzielen in Form von
Kompetenzerwartungen sind Inhalte direkt mit daran zu erwerbenden fachlichen
und überfachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten verbunden; Wissen und Können,
fachliche und überfachliche Kompetenzen werden miteinander verknüpft. In den
Fokus rücken damit die für den Kompetenzerwerb notwendigen Lernprozesse der
Schülerinnen und Schüler. Vor diesem Hintergrund kann die Kompetenzorientierung
als weitergeführte und erweiterte Form der Lernzielorientierung betrachtet werden.
Von D-EDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz im Lehrplan Lehrplan 21 (Entwurfsfassung) (2013) im Text Einleitung Auch unter der Leitidee der Kompetenzorientierung behält Unterricht seinen Charakter als kognitiver und sozialer Austausch unter Menschen und mit Gegenständen, er bleibt als personale Interaktion auch weiterhin risikoreich, nicht-linear und ergebnisoffen – gerade was Verstehens- und Verständigungsprozesse anlangt. Auch Unterricht unter der Leitidee der Kompetenzorientierung kann scheitern – wie jeder Unterricht. Kompetenzorientierter Unterricht führt zu differenziellen, nicht für alle Schülerinnen und Schüler gleichen Effekten. Pädagogisch zu gestaltender Unterricht – auch unter der Leitidee der Kompetenzorientierung – kann nicht ersetzt werden durch Bildungsstandards und Tests.
Von Kurt Reusser im Journal Kompetenzorientierung im Text Kompetenzorientierung als Leitbegriff der Didaktik (2014) Kompetenzorientiert unterrichten heisst, nicht nur an den Stoff zu denken, sondern explizit (und damit meine ich expliziter als das viele Lehrpersonen und auch das Curriculum selbst bisher getan haben) die Wissens- und Fähigkeitsstrukturen in den Blick zu nehmen, die sich an diesen Stoffinhalten kumulativ aufbauen und erwerben lassen, d.h., im Hinblick auf einen Gegenstand dezidiert danach zu fragen: "Was will ich eigentlich machen? Warum mache ich das? Was soll bei den Schülerinnen und Schülern hängen bleiben?"; also nicht einfach: "Jetzt nehmen wir die Römer durch", sondern: "Was sollen die Schülerinnen und Schüler – fachlich und überfachlich – lernen, wenn wir uns mit den Römern beschäftigen?"
Von Kurt Reusser im Journal Kompetenzorientierung im Text Kompetenzorientierung als Leitbegriff der Didaktik (2014) Die fehlende Realitätsnähe der «Kompetenzorientierung
» zeigt sich schon bei der Definition.
So heisst es in den Grundlagen zum Lehrplan
21: «Mit der Kompetenzorientierung
ergibt sich eine veränderte Sichtweise auf den
Unterricht. Lernen wird verstärkt als aktiver,
selbstgesteuerter, reflexiver, situativer und
konstruktiver Prozess verstanden.» Das klingt
alles sehr wichtig und kompetent. Nur, was
das konkret heisst, bleibt im Dunkeln. Hier
geht es um typische Begriffe in der heutigen
Bildungslandschaft, die alles und nichts aussagen.
Der gesunde Menschenverstand sagt
uns bereits, dass jedes Lernen, welches diesen
Namen verdient, konstruktiv sein muss, und
es lässt sich auch gar nicht anders als situativ
vermitteln. Wozu dann also solche nichtssagenden
Worthülsen?
Von Mathias Binswanger im Text Kompetenz ohne Wissen (2013) Kompetenzorientierung des Unterrichts heisst, spezifische Stoffe und Inhalte so
auszuwählen und als Lerngelegenheiten zu gestalten, dass erwünschte
lehrplanbezogene Kompetenzen daran erworben oder gefestigt werden können. Die
Lehrperson stellt auf der Basis von Lehrplan und Lehrmitteln Überlegungen an,
welche Wissens- und Könnensziele sich anhand welcher Fachinhalte und Themen
im Unterricht auf welchem Niveau bearbeiten lassen. Darauf basierend gestaltet sie
Lernumgebungen und Unterrichtseinheiten, die geeignet sind, dass die
Schülerinnen und Schüler daran die relevanten Kompetenzen erwerben können.
Dabei schenkt sie den Voraussetzungen in der Klasse bzw. der Lerngruppe
Beachtung. Qualitativ gute Lehrmittel und Lernmedien, gehaltvolle Aufgaben sowie
vielfältig eingesetzte Methoden sind die Grundlage für die Planung und Umsetzung
eines solchen Unterrichts.
Von D-EDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz im Lehrplan Lehrplan 21 (Entwurfsfassung) (2013) im Text Einleitung Blickt man genauer hin, muss man erkennen, dass sich unter dem Deckmantel der Kompetenzorientierung eine Grundkonstellation des Erkennens und damit der Bildung glatt in ihr Gegenteil verwandelt hat. In dem Masse, in dem Kompetenzen als formale Fertigkeiten verstanden werden, die an beliebigen Inhalten erworben werden können, konterkariert man die Idee jedes durch Neugier motivierten Erkenntnis- und damit Bildungsprozesses: Kompetenzorientierte Kinder und Jugendliche werden schlicht um die Faszination gebracht, die von einer Sache, einem Thema, einem Gegenstand, einem Namen, einem Buchtitel, einer Frage ausgehen kann; sie werden damit um die Chance gebracht, überhaupt ein substanzielles Interesse an der Welt und an sich selbst entwickeln zu können. Gerade die vielgerühmte «Selbstkompetenz» erweist sich als ungeheuerliches Betrugsmanöver, an dessen Ende die Phraseologie des Selbst jede Form der Selbsterkenntnis sabotiert.
Von Konrad Paul Liessmann im Text Das Verschwinden des Wissens (2014) Im kompetenzorientierten Unterricht gestalten die Lehrpersonen zum einen fachlich
gehaltvolle und methodisch vielfältige Lernumgebungen und Unterrichtseinheiten.
Zum anderen führen sie die Klasse und unterstützen die Schülerinnen und Schüler
in ihrem Lernprozess. Lehrpersonen stellen durch sensible Führung und
individuelle fachpädagogische Lernunterstützung sicher, dass möglichst alle Schülerinnen und Schüler ihren Voraussetzungen und Möglichkeiten entsprechend
Kompetenzen aufbauen können. Dabei ist eine Lehrperson-Kind-Beziehung, die auf
persönlicher Zuwendung, gegenseitigem Respekt und Vertrauen basiert,
grundlegend. Als Voraussetzung bringen Lehrpersonen neben einem vertieften
Sachverständnis der zu erwerbenden Lerninhalte pädagogisch-didaktische
Kompetenzen sowie diagnostisches Wissen mit. Sie verfügen über die Bereitschaft
zur Zusammenarbeit in der Schule und übernehmen über den Klassenunterricht
hinausreichende Aufgaben in der pädagogischen Gestaltung des Schullebens.
Von D-EDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz im Lehrplan Lehrplan 21 (Entwurfsfassung) (2013) im Text Einleitung Fachwissen und Kompetenz, Wissen und Können bilden bei diesem Verständnis keine Gegensätze. Kompetenzen beziehen sich nicht, wie absurde Zerrbilder des Begriffs der Kompetenzorientierung dies glauben machen möchten, auf inhaltsfreie kognitive Dispositionen, sondern auf wissensbasierte Fähigkeiten in fachkulturellen und lebensweltlichen Domänen. Der Kern jeden fachlichen Kompetenzaufbaus ist eine anspruchsvolle Kultur- und Wissensbildung. Weder werden durch die Leitidee der Kompetenzorientierung die Inhalte entwertet, noch werden diese beliebig. Es gibt kein anspruchsvolles Können, das nicht auf (mehr oder weniger bewusstseinsfähigen) Formen des Wissens basiert. Allerdings muss die Wissensbildung über die Elementarstufe des Einprägens und Reproduzierens hinausgehen, was in Schulen nicht immer genügend der Fall ist. Dies bedeutet, dass die Potenziale intelligenter Lernarbeit für das Verstehen lernen und die damit verbundene Ausbildung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen auch tatsächlich genutzt werden.
Von Kurt Reusser im Journal Kompetenzorientierung im Text Kompetenzorientierung als Leitbegriff der Didaktik (2014) Eine interessante Zwitterstellung in diesem Übergang spielt das Wort »Kompetenzen«. Bereits 1974 vom Deutschen Bildungsrat eingeführt, machte es in den Neunzigerjahren Furore. Statt Wissen sollte das Bildungssystem nun vor allem Kompetenzen vermitteln, wobei die Liste dieser stets länger wurde. Der Gedanke, dass Wissen nur so viel nützt, als es zu geistigen oder körperlichen Handlungen befähigt, war wegweisend. Man soll nicht nur irgendwie wissen, wie etwas geht, sondern auch etwas können. Zugleich aber blieb die Kompetenzen-Pädagogik viel zu tief dem Denken der alten Erwerbsarbeitsgesellschaft verhaftet. Denn indem man nun Hunderte von Kompetenzen voneinander separierte, zerschnitt man – gleichsam arbeitsteilig – Bildung in ungezählte kleine Stücke, die sich sorgsam separieren ließen und seitdem einzeln trainiert werden sollen. Ein solches Konzept entspricht in etwa der Idee, jeden Muskel des menschlichen Körpers einzeln zu trainieren, um die Gesamtfitness zu erhöhen. Doch so wie an Bewegungsabläufen des Körpers stets mehrere Muskeln gleichzeitig beteiligt sind, so auch am geistigen Bildungsprozess
Von Richard David Precht im Buch Freiheit für alle (2022) im Text Wie wird die Sinngesellschaft gebildet? Generell gilt also: Es ist gefährlich, die traditionelle
Wissensorientierung in der Schule
einem
neuen Modebegriff wie der «Kompetenzorientierung
» zu opfern. Wissensorientierung
darf jedoch nicht mit sinnloser Paukerei
gleichgesetzt werden. Doch wo wird das
heute noch praktiziert? Der Lehrplan 21 rennt
hier offene Türen ein, die man nicht einzurennen
braucht. Reines Auswendiglernen hat mit
echter Wissensorientierung nichts zu tun.
Aber ein gewisses Auswendiglernen gehört
dazu
und ergibt Sinn. Es hilft, wenn man ein
paar Eckdaten der Geschichte weiss, auch
wenn dies nicht die Daten der Punischen Kriege
einige Jahrhunderte vor Christus sein müssen.
Nicht selten sind wir später froh, auf unser
erlerntes und aufgefrischtes Wissen wie Kopfrechnen,
Rechtschreibung oder Geschichte zurückgreifen
zu können. Natürlich darf die
Schule neben dem reinen Wissen dann auch
Kompetenzen vermitteln, aber diese entstehen
nicht dadurch, dass sie detailliert und
möglichst realitätsfern in einem Lehrplan aufgelistet
werden. Sie ergeben sich automatisch
im konkreten Schulalltag, da ein guter Lehrer
Wissen gar nicht ohne die dazugehörenden
Kompetenzen vermitteln kann.
Von Mathias Binswanger im Text Kompetenz ohne Wissen (2013) Das neue Zauberwort in der Bildung heisst
«Kompetenzorientierung». Dies ist auch die
zentrale Richtlinie des letzte Woche von den
Erziehungsdirektorinnen und -direktoren
der 21 Deutschschweizer Kantone in die
Konsultation
geschickten neuen Lehrplans
21. Zu dieser «Kompetenzorientierung»
gehört
zwar auch noch etwas Wissen, doch
dieses wird zunehmend in den Hintergrund
gedrängt. Schliesslich gibt es heute das Internet,
wo man alles Wissenswerte nachschauen
kann, und da braucht man das Gehirn nicht
mehr mit Wissen
zu belasten. Also kann man
sich von der alten «Paukerschule» verabschieden
und den Schülern stattdessen den Erwerb
neuer wichtiger überfachlicher Fähigkeiten
wie «methodische Kompetenzen» (z. B.
Information
nutzen), «soziale
Kompetenzen
» (z. B. Kooperationsfähigkeit)
oder «personale
Kompetenzen» (z. B. Selbstreflexion)
ermöglichen.
«Kompetenzorientierung» bedeutet somit in
der gelebten Realität, dass der Unterricht
seines
Inhalts entleert wird. Das ist aber einer
tatsächlich relevanten Bildungsqualität nicht
förderlich. Wir brauchen nicht Schüler, die lernen,
wie man sich bestimmter Worthülsen bedient,
ohne zu verstehen, was damit eigentlich
gemeint ist. Doch genau in diese Richtung
geht auch der Lehrplan 21.
Von Mathias Binswanger im Text Kompetenz ohne Wissen (2013) Verwandte Objeke
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Zeitleiste
99 Erwähnungen
- Datenbasiertes Schulleitungshandeln (Felicitas Thiel, Stefan Brauckmann, Isabell van Ackeren)
- Inkompetente Kompetenzorientierung? (Julia Frohn, Martin Heinrich)
- Schwer messbare Kompetenzen - Herausforderungen für die empirische Fachdidaktik (Volker Frederking) (2008)
- Lehrmittel - BZL, 28. Jahrgang Heft 1/2010 (Anni Heitzmann, Alois Niggli) (2010)
- Die Bedeutung von Schulbüchern im kompetenzorientierten Unterricht - am Beispiel des Naturwissenschaftsunterrichts (Katrin Bölsterli Bardy, Markus Rehm, Markus Wilhelm)
- Grundlagen für den Lehrplan 21 - verabschiedet von der Plenarversammlung der deutschsprachigen EDK-Regionen am 18. März 2010 (D-EDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz) (2010)
- Lernplattformen in Schulen - Ansätze für E-Learning und Blended Learning in Präsenzklassen (Dominik Petko) (2010)
- Kompetenzorientierung allein macht noch keinen guten Unterricht! (Hilbert Meyer) (2012)
- Lehrplan 21 (Entwurfsfassung) (D-EDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz) (2013)
- Kompetenz ohne Wissen (Mathias Binswanger) (2013)
- An Kompetenzen führt kein Weg vorbei (Urs Moser) (2013)
- Die Kompetenz zur Kompetenzorientierung - Wie Unterrichtsentwicklung tatsächlich gelingen kann (Rainer Lersch) (2014)
- Kompetenzorientierung - eine Kritik am Lehrplan 21 (Walter Herzog) (2014)
- Aufgaben - Träger der Lerngelegenheiten und Lernprozesse im kompetenzorientierten Unterricht (Kurt Reusser) (2014)
- Kompetenzorientierung - BzL 3/2014 (2014)
- Das Verschwinden des Wissens (Konrad Paul Liessmann) (2014)
- ISSEP 2014 - Informatics in Schools - Teaching and Learning Perspectives (Yasemin Gülbahar, Erinç Karataş) (2014)
- 9. Competence Orientation in Vocational Schools - The Case of Industrial Information Technology in Austria (Markus Brunner, Monika Di Angelo)
- «Gestohlene Lebenszeit» (Konrad Paul Liessmann, Markus Schär, Erol Gurian) (2014)
- Das elektronische Schulbuch (2014) - Fachdidaktische Anforderungen und Ideen treffen auf Lösungsvorschläge der Informatik (Michael Schuhen, Manuel Froitzheim) (2014)
- Zwischen Behauptung, Intention und Evidenz - Zur Notwendigkeit die Entwicklung von und die Arbeit mit elektronischen Schulbüchern empirisch zu begleiten (Waltraud Schreiber, Florian Sochatzy, Marcus Ventzke)
- syndromeX: Lernplattform und Onlinespiel (Harald Angerer)
- «Allgemeinbildung nicht unterwandert» (Walter Stählin) (2014)
- «Ein Lehrplan ist ein Kompass - das ist doch kein Gesetzbuch!» (Bernhard Pulver, Nadja Pastega) (2014)
- «In Zug ist schon vieles umgesetzt» (Stephan Schleiss, Freddy Trütsch) (2014)
- Auf dem Weg in eine neue deutsche Bildungskatastrophe - Zwölf unangenehme Wahrheiten (Julian Nida-Rümelin, Klaus Zierer) (2015)
- «Die Gegner tun so, als ob das eine Revolution wäre. Stimmt nicht» (Christian Amsler, Susanne Loacker) (2015)
- Lehrplan 21 (Druckversion) (D-EDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz) (2015)
- Der lange Weg zum Klassenzimmer 2.0 (Beat Döbeli Honegger) (2015)
- «Einseitiger und ungebildeter geht es nicht» (Konrad Paul Liessmann, Bernhard Ott) (2015)
- Lehr- / Lerntheorien und mediendidaktisches Handeln - Eine Studie zu den digitalen Kompetenzen von Lehrenden an Schulen (Gerhard Brandhofer) (2015)
- Professionalisierung in den Fachdidaktiken - Einblick in aktuelle Entwicklungen und den Fachdiskurs - 33. Jahrgang Heft 2/2015 (2015)
- Fachdidaktische Weiterbildungen in den Naturwissenschaften - Ausgangslage und Ziele einer praxisorientierten Professionalisierung (Maja Brückmann, Eva Kölbach, Susanne Metzger, Pitt Hild)
- Kompetenzorientierung in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung auf eine solide Grundlage stellen - Praxisbericht über ein Projekt der PH Zürich für die Ausbildung von Lehrpersonen in der Berufsbildung (Irene Schumacher, Christoph Gassmann, Lukas Rosenberger)
- Bildung Schweiz 11/2015 (2015)
- Hütet euch vor der Inkompetenz! (Franz König)
- Geht der Lehrplan 21 uns Pädiater etwas an? (Jürg Barben, Arnold Bächler) (2016)
- Die Weltwoche 5/2016 (2016)
- Erlebnisorientierte Langeweile (Katja Oskamp)
- Mehr als 0 und 1 - Schule in einer digitalisierten Welt (Beat Döbeli Honegger) (2016)
- Moratorium für Lehrplan 21 (Katrin Meier) (2016)
- Kompetenz-Fundamentalismus und Legitimationsarmut (Fritz Oser) (2016)
- Kompetenzorientierter Unterricht auf der Sekundarstufe I - Erziehungswissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven (Marcel Naas) (2016)
- Schule ohne Noten - Beobachter 16/2016 5.08.2016 (Birthe Homann, Daniel Benz) (2016)
- hep magazin 7/2016 (2016)
- Digitaler Deutschunterricht - Neue Medien produktiv einsetzen (Philippe Wampfler) (2017)
- «Wir haben immer weniger im Kopf» (Konrad Paul Liessmann, Lisa Nimmervoll) (2017)
- Kompetenzorientierte Unterrichtsplanung - Fachdossier (Kathrin Futter, Judith Arnold, Aldo Bannwart, Markus Bütler, Gabriela Ineichen, Ursula Zimmermann) (2017)
- Informatische Bildung zum Verstehen und Gestalten der digitalen Welt - 17. GI-Fachtagung Informatik und Schule (Ira Diethelm) (2017)
- Lernen und Lehren mit Technologien: Vermittlung digitaler und informatischer Kompetenzen - Erziehung & Unterricht 7&8/2017 (2017)
- Kompetenzorientiertes Lernen mit digitalen Medien - Ausgewählte Evidenzen und Wirkungen von IMST-Projekten auf SchülerInnen und LehrerInnen (Stefan Hametner, Emmerich Boxhofer, Tanja Jadin, Gudrun Heinzelreiter-Wallner, Alfons Koller)
- Hochschule der Zukunft - Beiträge zur zukunftsorientierten Gestaltung von Hochschulen (Ullrich Dittler, Christian Kreidl) (2017)
- 6. Die Hochschule als Partnerin des Lebenslangen Lernens (Ada Pellert)
- Digitale Medien im mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht der Sekundarstufe - Einsatzmöglichkeiten, Umsetzung und Wirksamkeit (Delia Hillmayr, Frank Reinhold, Lisa Ziernwald, Kristina Reiss) (2017)
- Digitalisierung und Bildung (Silke Ladel, Julia Knopf, Armin Weinberger) (2018)
- 6. Lehrerbildung in der digitalen Welt (Bardo Herzig, Alexander Martin)
- Medien, Bildung und Wissen in der Hochschule (Andreas Weich, Julius Othmer, Katharina Zickwolf) (2018)
- Nachdenken und vernetzen in Natur, Mensch, Gesellschaft - Studienbuch für den kompetenzorientierten Unterricht im 1. und 2. Zyklus (Dominik Helbling, Paolo Trevisan) (2018)
- Kompetenzorientierte Beurteilung - Fachdossier (Kathrin Futter, Judith Arnold, Priska Brun Hauri, Désirée Fahrni, Daniela Knüsel, Jürgen Kühnis) (2018)
- Toolbox Lehrerbildung - Berufsfeldbezogene Vernetzung von Fach, Fachdidaktik und Bildungswissenschaft (Doris Lewalter, Silke Schiffhauer, Jürgen Richter-Gebert, Maria Bannert, Anna-Teresa Engl, Mirjam Maahs, Maria Reißner, Patrizia Ungar, Jana-Kristin v. Wachter) (2018)
- Digitale Transformation - Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung 2/2018 (2018)
- Digitale Transformation in Bildung und Schule - Facetten, Entwicklungslinien und Herausforderungen für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung (Dominik Petko, Beat Döbeli Honegger, Doreen Prasse) (2018)
- Digitalisierung als De-Humanisierung von Schulen - Vom Unterrichten zum Vermessen. Bildungseinrichtungen unter dem Diktat von Betriebswirtschaft und Datenökonomie (Ralf Lankau) (2019)
- Deutschland verdummt - Wie das Bildungssystem die Zukunft unserer Kinder verbaut (Michael Winterhoff) (2019)
- Pädagogik zum Gruseln (Martin Spiewak) (2019)
- Physikdidaktik - Grundlagen (4. Auflage) (Ernst Kircher, Raimund Girwidz, Hans E. Fischer) (2020)
- Arbeitshypothese «Lehrmittel 2030» (ILZ Interkantonale Lehrmittelzentrale, Urs Ingold) (2020)
- Arbeit für eine verspielte Zukunft (Nando Stöcklin) (2020)
- ICT-Professionalisierung und ICT-Beliefs - Professionalisierung angehender Lehrpersonen in der digitalen Transformation und ihre berufsbezogenen Überzeugungen über digitale Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) (Robin Schmidt) (2020)
- 1. Forschungsstand: Lehren und Lernen in der digitalen Transformation
- Die zweite Welle: Das Digital-Mentalvirus breitet sich aus (Jochen Krautz, Matthias Burchardt) (2020)
- Verspielte Zukunft durch digitale Bildungswunder - Anmerkungen zum Beitrag „3 Fragen an …“ mit Antworten von Dr. Nando Stöcklin, PH Bern, unter dem Titel: „Arbeit für eine verspielte Zukunft“. (Ralf Lankau) (2020)
- «Der Unterricht wird durch diese Digitalisierung nicht besser» (Gottfried Böhme, Uwe Ebbinghaus) (2020)
- Digitale Medien und informatische Bildung - Lehrplan (Rudolf Steiner Schulen Schweiz, Robin Schmidt) (2020)
- Handlungskompetenzen prüfen - Leistungsbewertung in der Berufsbildung (Gregor Thurnherr) (2020)
- Weiterentwicklung der Gymnasialen Maturität - Projekt Rahmenlehrplan: Kapitel II - Transversale Bereiche (EDK Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren) (2020)
- Professionelles Handlungswissen für Lehrerinnen und Lehrer - Lernen - Lehren - Können (Peter Greutmann, Henrik Saalbach, Elsbeth Stern) (2021)
- 3. Die lang-, mittel- und kurzfristige Planung schulischer Lerngelegenheiten (Peter Greutmann, Sarah Hofer, Lennart Schalk)
- Handbuch Schulforschung (Tina Hascher, Til-Sebastian Idel, Werner Helsper) (2021)
- 51. Unterrichtsfach Deutsch (Afra Sturm)
- 61. Lehrerkompetenzen (Johannes König)
- Digitalisierung aus pädagogische Perspektive (2021)
- Handbuch Lernen mit digitalen Medien (G. Brägger, Hans-Günter Rolff) (2021)
- Akzeptanz von Indikatoren zur Beurteilung von überfachlichen Kompetenzen durch Lehrpersonen der Zyklen 1 bis 3 im Kanton Zug - Schlussbericht verfasst im Auftrag des Amts für gemeindliche Schulen des Kantons Zug (Pierre Tulowitzki, Ariana Garrote) (2021)
- Pädagogik 09/2021 - Sprachsensibel unterrichten (2021)
- DELFI 2021 (Andrea Kienle, Andreas Harrer, Jörg M. Haake, Andreas Lingnau) (2021)
- Die kompetenzorientierte Studienplanung - Entwicklung eines Tools zur Unterstützung von (Lehramts-)Studierenden (Tobias Hirmer, Nora Heyne, Andreas Henrich)
- ilz Magazin 2/2021 (2021)
- Praxischeck digitale Lehrmittel - Was Schulen daran hindert, digitale Lehrmittel zu nutzen – ein Einblick in die Praxis. (Morena Borelli) (2021)
- Freiheit für alle - Das Ende der Arbeit wie wir sie kannten (Richard David Precht) (2022)
- Impulspapier II - Zentrale Entwicklungsbereiche für das Lernen in einer digitalen Welt (Ministerium für Schule u Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen) (2022)
- Weniger Bildungspathos, bitte! (Carl Bossard) (2022)
- PHSZ fokus 2021 (2022)
- Wissenschaft und Praxis auf Augenhöhe (Lennart Schalk, Guri Skedsmo, Beat Döbeli Honegger, Lisa Lehner, Christian Neff, Bruno Stürmlin) (2022)
- Noten: Ungenügend (Philippe Wampfler) (2022)
- Bildung - Philosophie - Digitalisierung (Markus Bohlmann) (2022)
- Einleitung: Analyse des Spannungsfeldes Bildung - Philosophie – Digitalisierung
- Marc Bourgeois: «Kein Politikbereich ist so unehrlich wie die Bildungspolitik» (Marc Bourgeois, Daniel Wahl) (2022)
- Externe Schulevaluation zum «Stand der Umsetzung des Lehrplans 21 in den NORI-Kantonen» (Nidwalden, Obwalden und Uri) - Kurzbericht (Peter Steiner, Chantal Fink, Margreth Cueni, Kirsten Schweinberger, Matthias Gut) (2022)
- «Immer mehr Eltern betrachten die Schule als niedere Serviceleistung des Staates» (Carl Bossard, Erich Aschwanden, Daniel Gerny) (2022)
- Praxistheoretische Perspektiven auf Schule in der Kultur der Digitalität (Claudia Kuttner, Stephan Münte-Goussar) (2022)
- Wer hat Angst vor ChatGPT? (Christian Bermes, Andreas Dörpinghaus) (2023)
- «Gefragt sind Kreativität, Fantasie und kritisches Denken» (Juraj Hromkovič, Caroline Kienberger) (2023)
- «Die Entwicklung ist im Moment irrsinnig dynamisch» (André Dinter, Jacqueline Olivier) (2023)
- Wem gehört die Schule? - Neue Akteure, neue Zuständigkeiten (Damian Miller, Jürgen Oelkers) (2023)
- bildung + schuledigital 1/2023 (2023)
- lernlog: digitale Lernbegleitung - Neues Tool zum selbstorganisierten Lernen für Schüler:innen und Lernbegleitende (Anja Throm) (2023)
- Kompetenzorientiert beurteilen (Hanni Lötscher, Marcel Naas, Markus Roos) (2023)
- Unterrichten und Arbeiten mit digitalen Medien – ein Design-Based Research Ansatz zur Gestaltung einer wirksamen Lehrkräftefortbildung (Mina Ghomi) (2023)
- Jahrbuch Medienpädagogik 20 - Inklusive Medienbildung in einer mediatisierten Welt: Medienpädagogische Perspektiven auf eininterprofessionelles Forschungsfeld (Anna-Maria Kamin, Jens Holze, Melanie Wilde, Klaus Rummler, Valentin Dander, Nina Grünberger, Mandy Schiefner) (2023)
- Qualitätsmerkmale für einen digital-inklusiven Unterricht - Am Beispiel einer Lernumgebung für den Religionsunterricht in der Grundschule (Britta Baumert, Eileen Küthe, Melanie Schaller, Franco Rau)
- Digital Leadership - Schulen im digitalen Wandel führen (Tobias Röhl, Johannes Breitschaft, Eliane Burri, Nicole Wespi) (2023)
- Künstliche Intelligenz in der Bildung (Claudia de Witt, Christina Gloerfeld, Silke Elisabeth Wrede) (2023)
- Digitaler Wandel im Bildungsraum Kanton Schwyz - Strategie zur Förderung einer zeitgemässen Schule in einer digitalisierten Welt - Schlussfassung (Bildungsdepartement des Kantons Schwyz) (2024)
- Pädagogik 7-8/2024 (2024)
- Fragmentierung in der Lehrkräftebildung - Das Lehramtsstudium im Spannungsfeld von Professionsorientierung, Bildungstheorie und (Fach-)Wissenschaft (Anne Gräf, Simon Helling, Daniel Losch, Thassilo Polcik, Pia Rojahn, Sebastian Wendland) (2024)
- Warum noch lernen? - Wie Schule in Zeiten von KI, Krisen und sozialer Ungerechtigkeit aussehen muss (Bob Blume) (2024)
- L’école, c’est moi - Schüler:innen im Zentrum zeitgemäßen Unterrichts (Philippe Wampfler) (2024)
- Wissen, Kompetenzen und Entwicklung - Warum sich Unterricht von der Stoffvermittlung lösen muss
- Die Arbeit mit Lernprodukten - Warum sich Unterricht von Aufgaben und Prüfungen lösen muss