/ en / Traditional / help

Beats Biblionetz - Begriffe

Blended Learning Blended Learning

iconSynonyme

Blended Learning, hybrides Lernen

iconDefinitionen

Digitaler CampusMix von Fern- und Präsenzunterricht.
Von Cornelia Rizek-Pfister im Konferenz-Band Digitaler Campus (2003) im Text Präsenzunterricht, Fernunterricht
Kornelia Maier-HäfeleHartmut HäfeleBlended Learning bedeutet wörtlich "gemischtes Lernen" und bezeichnet die Verbindung von Online- und Präsenzelementen in Lernangeboten.
Von Kornelia Maier-Häfele, Hartmut Häfele im Buch Open-Source-Werkzeuge für e-Trainings (2005) auf Seite  313
Blended Learning in der LehrerbildungIn diesem Buch wird der Begriff Blended Learning als konsensfähiges Etikett für Lehr-Lernkonzepte verwendet, die E-Learning-Elemente mit Präsenzlernen sowie verschiedene Methoden miteinander kombinieren.
im Buch Blended Learning in der Lehrerbildung (2005) im Text Lernen mit digitalen Medien auf Seite  103
Kurt ReusserGemeint ist die orchestrierte Kombination und Verzahnung verschiedener Lernformen: von mediengestützten Elementen (z.B. asynchron gestalteten Onlinephasen) mit synchronen Präsenzphasen (z.B. Workshops oder Seminare).
Von Kurt Reusser im Journal Lehren und Lernen mit neuen Informations- und Kommunikationstechnologien II (2003) im Text E-Learning als Katalysator und Werkzeug didaktischer Innovation
eModerationBlended Learning bedeutet soviel wie "vermischtes, integriertes Lernen" und meint eine Form von eLearning, in welcher Präsenzveranstaltungen (Workshops, Seminare, Kurse) mit PC- und internetbasiertem Lernen kombiniert werden.
Von Maja Graf im Buch eModeration (2004) im Text eLearning - was ist anders? auf Seite  18
Sabine SeufertPeter MayrBlended Learning bezeichnet Lehr-/Lernkonzepte, die eine didaktisch sinnvolle Verknüpfung von 'traditionellem Klassenzimmerlernen' und virtuellem bzw. Online Lernen auf der Basis neuer Informations- und Kommunikationsmedien anstreben.
Von Sabine Seufert, Peter Mayr im Buch Fachlexikon e-learning (2002)
The use of computer and video games for learningBlended learning is learning which uses a combination of face-to-face (ie taught) and online media. This form of learning is increasingly used at universities, and the presence of both types of learning distinguish blended from wholly online and wholly classroom methods of learning.
Von Alice Mitchell, Carol Savill-Smith im Buch The use of computer and video games for learning (2004) auf Seite  71
Digitaler CampusDieser zunächst im Hinblick auf innerbetriebliche Weiterbildung geprägte Begriff beschreibt den gezielten Einsatz verschiedener Medien unter Einbeziehung der neuen Medien. Anders ausgedrückt werden beim Blended Learning Online- und Präsenzelemente in hybriden Lernarrangements kombiniert.
Von Marion Hartung, Wilfried Hesser, Karola Koch Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Konferenz-Band Digitaler Campus (2003) im Text Aufbau von Blended Learning mit der open source E-Lernplattform ILIAS an einer Campus-Universität
Qualitätskriterien für E-LearningEin Blended Learning-Unterricht besteht aus einer Mischung von Präsenz- und E-Learning-Lehr/Lerneinheiten (Face-to-Face und online) sowie Präsenz- und E-Learning-Lern/Lernaktivitäten (Face-to-Face und online). Der jeweilige Anteil von Präsenzund E-Learning-Teilen kann ganz unterschiedlich sein.
Von Robert Kristöfl, Heimo Sandtner, Maria Jandl im Buch Qualitätskriterien für E-Learning (2006)
Blended learning is a fairly new term in education lingo, but the concept has been around for decades. Essentially, blended learning is defined as a method of educating at a distance that uses technology (high-tech, such as television and the Internet or low-tech, such as voice mail or conference calls) combined with traditional (or, stand-up) education or training.
im Text Blended Learning (2001)
Michael KerresDer Begriff des Blended Learningist seit etwa 2000 nach der Enttäuschung über E-Learning vor allem in der Wirtschaft schnell populär geworden. Er hebt ab auf eine Kombination von Präsenzelementen und medienbasierten Elementen, lässt es jedoch offen, wie eine solche Kombination aussehen soll beziehungsweise wie eine Auswahl und Kombination von Elementen theoretisch begründbar ist.
Von Michael Kerres im Buch E-Learning (2006) im Text Didaktisches Design und E-Learning auf Seite  162
E-Learning in HochschulenIm wörtlichen Sinn ‘gemischtes Lernen’, bezeichnet die konzeptionelle Verknüpfung von Online- und Präsenzelementen in E-Learning-Angeboten. Der Begriff verweist darauf, dass viele E-Learning-Angebote ohne Präsenzelemente oft ineffizient bleiben. Eine alternative Bezeichnung für E-Learning-Formen, die Onlineund Präsenzphasen konzeptionell miteinander verbinden lautet hybride Lernarrangements.
Von Rainer Albrecht in der Dissertation E-Learning in Hochschulen (2003)
Thomas BaumannAls "Blended Learning" (integriertes bzw. vermischtes Lernen) wird eine Kombination von E-Leaming und klassischem Lernen verstanden (Kerres, de Witt & Stratmann, 2002). Die jeweiligen Anteile - E-Learning bzw. tradiertes Lernen - können zeitlich, inhaltlich und mengenmässig beliebig variiert werden. Präsenzlernen und E-Learning werden so aus einer übergreifenden integrativen Perspektive betrachtet.
Von Thomas Baumann im Journal Lehren und Lernen mit neuen Informations- und Kommunikationstechnologien I (2003) im Text E-Learning in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung auf Seite  52
Blended LearningBlended Learning ist ein integriertes Lernkonzept, das die heute verfügbaren Möglichkeiten der Vernetzung über Internet oder Intranet in Verbindung mit klassischen Lernmethoden in einem Lernarrangement optimal nutzt. Es ermöglicht Lernen, Kommunizieren, Informieren und Wissensaustausch losgelöst von Ort und Zeit in Kombination mit Erfahrungsaustausch, Rollenspiel und persönlichen Begegnungen in klassischen Präsenztrainings.
Von Werner Sauter, Annette M. Sauter Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Buch Blended Learning (2002)
Neil SelwynAny situation where formal, face-to-face education provision is combined with an element of technology-mediated learning. In a blended learning situation, digital technology is used to provide students with self-directed and/or a-synchronous learning experiences. The ‘blend’ between face-to-face and technology-mediated education will vary according to the type of learning and level of the students. This is sometimes referred to as ‘hybrid’, ‘flexible’ or ‘hyflex’ learning.
Von Neil Selwyn im Buch Education andTechnology (2022)
Jay CrossIn mid-2002, the term blended learning began cropping up in conversation. At first, blended meant Computer learning with classroom learning. Apologists who had shortsightedly defined eLeaming as computer-only learning talked of combining eLearning with live workshops. Some people continue to define blended learning as a sandwich made of alternating slices of Computer learning and live workshops. More sophisticated practitioners were saying the blend might contain chunks of computer-mediated learning, classroom, lab, collaboration, knowledge management, apprenticeship, case discussion - whatever mix is the best way to accomplish the Job.
Von Jay Cross im Buch Informal Learning (2006) im Text Unblended auf Seite  170
Michael GieseckeDie meisten didaktischen Ansätze, die gegenwärtig, mit englischen Ausdrücken belegt, zur Kennzeichnung "neuer" Lernmöglichkeiten aufgezählt werden, sind so neu nicht. Seit der Durchsetzung des Buchdrucks gibt es in den europäischen Kernlanden praktisch keine Ausbildungsinstitution mehr, in der nicht ,Blended Learning' betrieben wird, sich »einsames' buchgestütztes Lernen, von Experten angeleitete Präsenzlehre und selbstorganisierte (kollaborative) Gruppenarbeit abwechseln. ,Coaching', Korrektur und Kontrolle der ,Hausarbeiten' durch Lehrer, Eltern und Arbeitskollegen sind ebenfalls keine Resultate der letzten 20 Jahre. Hybride Lernsettings gehören seit je und mit Sicherheit seit dem Exzerzitien der Jesuiten und dem ,Orbis pictus' des Comenius zum Credo abendländischer Didaktik.
Von Michael Giesecke im Journal E-Learning, Medienräume, Lernformate (2005) im Text Auf der Suche nach posttypographischen Bildungsidealen
Oliver BendelStefanie HauskeUnter Blended Learning versteht man in aller Regel die Kombination von unterschiedlichen Methoden und Medien aus Präsenzunterricht und E-Learning. Man spricht auch vom Lernen im Medienverbund oder - mehr auf die Medien selbst fokussiert - von hybriden Lernarrangements.
Mittels einer geeigneten Zusammenstellung soll das Lernziel einer Bildungsmaßnahme bzw. eines Lernraums möglichst effizient und effektiv erreicht werden. Entweder werden dabei Methoden und Medien redundant angeboten, so dass Benutzer je nach Präferenzen und Kompetenzen lernen können, oder einzelne Module bzw. verschiedene Methoden und Medien aus Präsenz- und E-Learning-Maßnahmen bauen aufeinander auf und ergänzen sich. So findet häufig am Beginn eines Kurses eine Präsenzveranstaltung statt, bei der sich die Teilnehmer kennen lernen, wodurch eine wichtige Voraussetzung für E-Collaboration geschaffen wird. Andererseits können zum Einstieg auch Computer-based Trainings oder Web-based Trainings eingesetzt werden, wenn Lernende in Vorbereitung auf den Präsenzunterricht auf einen einheitlichen Wissensstand gebracht werden sollen.
Von Oliver Bendel, Stefanie Hauske im Buch E-Learning: Das Wörterbuch (2004) auf Seite  41

iconBemerkungen

Jay CrossTo my way of thinking, blending is new only to people who were foolish enough to think that delegating the entire training role to ehe Computer was going to work. I could not imagine unblended learning. My first-grade teacher used a blend of storytelling, song, recitation, reading aloud, flash cards, puppetry, and corporal punishment.
Von Jay Cross im Buch Informal Learning (2006) im Text Unblended auf Seite  170
Gabi ReinmannOhne Zweifel kann man "Blended Learning" (ähnlich wie e-Learning, e-business und e-commerce) zu den neuen Wortkreationen - man kann auch sagen: zu den "buzz words" - der "e-Branche" zählen, die erst Unverständnis hervorrufen, dann aber rasch in den Wortschatz von Multiplikatoren eingehen und durch wiederholten Gebrauch zu Modewörtern werden
Von Gabi Reinmann im Buch Blended Learning in der Lehrerbildung (2005) im Text Einführung auf Seite  11
Beat Döbeli HoneggerViele Definitionen (bzw. meist Nicht-Definitionen) von blended learning gehen von einer Mischung von traditionellem Lernen mit neuem (=E-)Lernen aus. Dabei wird aber meist noch mehr vermischt, denn es wird selten definiert, was denn nun vermischt wird (synchron - asynchron, presence - distance, dozentengeleitet - selbstgesteuert, Papier - Elektronik, usw.).
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 24.02.2004
WissensprojekteDie Attraktivität von Blended Learning ist der bloßen Praxis-Erfahrung geschuldet, dass rein virtuelles Lernen sich nicht auszahlt - im Sinne des Wortes. Weder wird der geforderte "Stoff" effizient vermittelt, noch mögen die Lernenden ihn sich auf solche Weise vermitteln lassen, noch lässt sich damit Geld sparen (im Bildungssystem) oder in erhoffter Weise verdienen.
Von Detlev Krause im Buch Wissensprojekte (2004) im Text Orte des Wissens - Präsentation oder Präsenz? auf Seite  268
Jay CrossBlended is a transitory term. In time it will join programmed instruction and transactional analysis in the dustbin of has-beens. In the meantime, blended is a stepping-stone on the way to the future. It reminds us to look at learning challenges from many directions. It makes computer-only training look ridiculous. It drives us to pick the right tools to get the job done.
Von Jay Cross im Buch Informal Learning (2006) im Text Unblended auf Seite  172
Michael KerresAlleine die Kombination von E-Learning mit Präsenztrainings ist kein didaktisches Konzept und kann nicht als eine hinreichende Beschreibung eines Lernarrangements gelten. Das Label Blended Learning ist in der Praxis oftmals irreführend; es suggeriert ein didaktisches Konzept, ohne zu beschreiben, wie die einzelnen Elemente didaktisch aufbereitet sind und zusammenwirken.
Von Michael Kerres im Buch Mediendidaktik (2012) im Text Varianten selbstgesteuerten Lernens
Sabine SeufertDieter EulerDie Problematik der Begriffsverwendung Blended Learning ist ähnlich wie bei eLearning zu sehen: die konkrete Ausgestaltung der Lernumgebung kann ein breites Spektrum unterschiedlicher Formen annehmen und kann somit nicht allgemeingültig, sondern nur fallbezogen beschrieben werden. Eine Blended-Learning-Konzeption muss nicht notwendigerweise eine «innovative Lehr- und Lernform» im Sinne des vorliegenden Verständnisses beinhalten. Es besteht sogar die Gefahr, dass zwei «Auslaufmodelle» miteinander kombiniert werden: traditioneller Frontalunterricht mit «Webbased Trainings», die dem klassischen Konzept der programmierten Instruktion folgen.
Von Sabine Seufert, Dieter Euler im Buch Learning Design (2005)
Sabine SeufertPeter MayrDer Begriff 'Blended Learning' hat sich erst relativ neu im Laufe des Jahres 2001 etabliert und bezeichnet mittlerweile einen der vorherrschenden Trends für e-Learning Lösungen. Übersetzt man den englischen Begriff 'Blended', heißt dies soviel wie 'vermengt, vermischt, ineinander übergehend'. Ein deutschsprachiges Pendant hat sich – wohl aufgrund der Tatsache, dass eine exakte deutsche Übersetzung etwas holprig klingen würde ('Vermischtes' Lernen) – nicht entwickelt. Im deutschsprachigen Raum hat sich dahingegen der Begriff des Hybriden Lernens verbreitet, der bereits länger als der Trendausdruck 'Blended Learning' existiert und in etwa die gleiche Bedeutung hat.
Von Sabine Seufert, Peter Mayr im Buch Fachlexikon e-learning (2002)
Michael KerresDer Ansatz der hybriden Lernarrangements [...] wendet sich gegen die Annahme, dass bestimmte Medien oder Vermittlungsformen an sich im Vergleich zu anderen irgendwie vorteilhaft seien. Es wird vielmehr davon ausgegangen,
  1. dass die notwendigen Bestandteile eines Lernangebotes immer von den Rahmenbedingungen des sich jeweils stellenden didaktischen Problems abzuleiten sind und
  2. dass die besondere Qualität und auch Effizienz eines Lernangebotes vor allem in der Kombination von Elementen unterschiedlicher methodischer und medialer Aufbereitung zum Tragen kommt.
Der Ansatz hybrider Lernarrangements ist darüber hinaus auch in Beziehung zu Ansätzen des Wissensmanagements zu sehen, bei denen es um die Sicherung und Kommunikation von Wissen innerhalb einer Organisation auf der Basis technischer Systeme geht.
Von Michael Kerres im Buch Handbuch E-Learning (2002) im Text Online- und Präsenzelemente in hybriden Lernarrangements kombinieren

iconVerwandte Objeke

icon
Verwandte Begriffe
(co-word occurance)
Learning Management System (LMS) / LernplattformLearning Management System(0.05), E-LearningE-Learning(0.05)

iconCoautorInnenlandkarte

Diese Grafik ist nur im SVG-Format verfügbar. Dieses Format wird vom verwendeteten Browser offenbar nicht unterstützt.

Diese SVG-Grafik fensterfüllend anzeigen

iconRelevante Personen

iconHäufig erwähnende Personen

iconHäufig co-zitierte Personen

iconStatistisches Begriffsnetz  Dies ist eine graphische Darstellung derjenigen Begriffe, die häufig gleichzeitig mit dem Hauptbegriff erwähnt werden (Cozitation).

iconEinträge in Beats Blog

iconZitationsgraph

Diese Grafik ist nur im SVG-Format verfügbar. Dieses Format wird vom verwendeteten Browser offenbar nicht unterstützt.

Diese SVG-Grafik fensterfüllend anzeigen

iconZitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)

iconZeitleiste

icon222 Erwähnungen  Dies ist eine nach Erscheinungsjahr geordnete Liste aller im Biblionetz vorhandenen Werke, die das ausgewählte Thema behandeln.

iconAnderswo finden

iconExterne Links

Auf dem WWW eLearning, E-Learning, Blended Learning: Einordnung dieser Lernform in den Kontext universitären Lernens ( WWW: Link OK 2021-03-21)

iconAnderswo suchen  Auch im Biblionetz finden Sie nicht alles. Aus diesem Grund bietet das Biblionetz bereits ausgefüllte Suchformulare für verschiedene Suchdienste an. Biblionetztreffer werden dabei ausgeschlossen.

iconBiblionetz-History Dies ist eine graphische Darstellung, wann wie viele Verweise von und zu diesem Objekt ins Biblionetz eingetragen wurden und wie oft die Seite abgerufen wurde.