Gruppenarbeit group work |
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Bemerkungen
Das Lernen der Zukunft ist stärker als heute kollaborativ.
Die «Gruppenarbeit» wird nicht ein didaktisches Konzept
bleiben, sondern der Grundmodus jeder Lernaktivität sein.
Von Philippe Wampfler in der Zeitschrift Bildung Schweiz 11/2015 (2015) im Text Ein Haus für die erweiterte Lernwelt Meines Erachtens ist die überhitzte Debatte über die Auswahl einzelner Sozialformen zu kurzatmig: Erstens ist es bis heute nicht gelungen, die Überlegenheit einzelner Sozialformen vor anderen empirisch nachzuweisen. Zweitens ist zu bedenken, daß die Vorherrschaft des Frontalunterrichts im Schulalltag angesichts der architektonischen, curricularen und organisatorischen Rahmenbedingungen sowieso nicht zu vermeiden, sondern allenfalls (und das wäre schon viel!) ein Stück weit einzudämmen ist. Drittens gilt, daß es guten und schlechten Frontalunterricht gibt, ebenso wie es guten und schlechten Gruppenunterricht gibt.
Von Hilbert Meyer im Buch Unterrichtsmethoden I (1987) im Text Ebenen methodischen Handelns auf Seite 142Im Studium lernt heute fast jeder Lehrerstudent schon in den ersten Semestern, daß Frontalunterricht etwas Schlechtes und Gruppenunterricht etwas Gutes sei. In der Schule erfährt er dann, daß es ohne Frontalunterricht überhaupt nicht geht - also praktiziert er ihn, aber mit schlechtem Gewissen und noch schlechterer Ausbildung. Auch in der akademischen Literatur ist die Frage, ob man Gruppenunterricht oder Partnerarbeit, Team-Kleingruppen-Unterricht oder lieber Projekte machen solle, zu einer Glaubens- und Gewissensfrage hochstilisiert worden, die im krassen Widerspruch zur Bedeutung dieser Methoden im Schulalltag steht.
Von Hilbert Meyer im Buch Unterrichtsmethoden I (1987) im Text Ebenen methodischen Handelns auf Seite 142In Gruppen wird in der Regel intensiver und vertiefter gelernt. Die Mitglieder einer Gruppe bringen unterschiedliche Sichtweisen und Perspektiven ein und können vom Wissen der anderen profitieren. Sie verbessern ihre Diskussionsfähigkeit und üben sich darin, verständlich und strukturiert zu formulieren. Im Austausch und in der Reflexion überprüfen sie das eigene Wissen, ergänzen, verändern und stabilisieren es. Im gemeinsamen Lernen decken sie Wissenslücken oder Verständnisprobleme auf, die sich durch gegenseitige Hilfe und Unterstützung lösen lassen. Häufiq werden in der Zusammenarbeit qualitativ bessere, kreativere Lösungen erarbeitet.
Von Maja Graf im Buch eModeration (2004) im Text Methoden und Lernaufgaben auf Seite 72Verwandte Objeke
Verwandte Begriffe (co-word occurance) | Partnerarbeit(0.15), Einzelarbeit(0.12), Frontalunterricht(0.04), Sozialformen des Unterrichts(0.03) |
Verwandte Aussagen | Gruppenarbeit fördert Teamfähigkeit Gruppenarbeit erfordert Teamfähigkeit Gruppenarbeit führt zu Gruppendynamik Tablets eignen sich für Gruppenarbeiten |
Häufig erwähnende Personen
Häufig co-zitierte Personen
R.
Daft
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Lengel
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