/ en / Traditional / help

Beats Biblionetz - Begriffe

Datenschutz

iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

Diese Grafik ist nur im SVG-Format verfügbar. Dieses Format wird vom verwendeteten Browser offenbar nicht unterstützt.

Diese SVG-Grafik fensterfüllend anzeigen

iconDefinitionen

Carl August ZehnderSchutz vor Missbrauch mittels Daten.
Von Carl August Zehnder im Buch Wieviel Sicherheit braucht der Mensch? (1989) im Text Bedroht eine Informationsflut die Sicherheit? auf Seite  121
Carl August ZehnderDatenschutz ist der Schutz der druch Daten ausgedrückten Sachverhalte des realen Lebens, kurz Schutz gegen Datenmissbrauch, namentlich bei Personendaten.
Von Carl August Zehnder im Buch Beiträge zur Didaktik der Informatik (1990) im Text Informationsfragen und Datenschutz im Unterricht
Datenschutz hingegen ist primär der Schutz der Persönlichkeit in Bezug auf den Umgang mit deren persönlichen bzw. personenbezogenen Daten. Voraussetzung für einen funktionierenden Datenschutz ist neben organisatorischen Aspekten auch die Datensicherheit.
Von GÖD Gewerrkschaft Öffentlicher Dienst Österreich, LCH Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer, Verband Bildung und Erziehung Deutschland im Text Leitfaden Datensicherheit (2015)
Wirtschaftinformatik IAls Datenschutz (engl.: data privacy; protecrion of data privacy) bezeichnet man die Gesamtheit der gesetzlichen und betrieblichen Massnahmen zum Schutz der Rechte von Personen vor Verletzung der Vertraulichkeit und zur Sicherheit des Informationshaushaltes.
Von H. R: Hansen, G. Neumann Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Buch Wirtschaftinformatik I (1978) im Text Planung, Entwicklung und Betrieb von Informationssystemen auf Seite  237
Carl August ZehnderDatenschutz (data protection) ist der Schutz der durch die Daten dargestellten Sachverhalte des realen Lebens vor jeder Art von Missbrauch, insbesondere bei Daten über Personen. Zum Datenschutz gehört die Abschirmung gegen Unberechtigte (Schutz der Privatsphäre, privacy), aber auch deren Verfügbarkeit für Berechtigte (Auskunftsrecht, Berichtigungsrecht).
Von Carl August Zehnder im Buch Informationssysteme und Datenbanken im Text Datenintegrität auf Seite  244
Michael AnderesHenk GoorhuisRuedi NiedererDer Datenschutz betrifft Personendaten. Er will die Betroffenen davor schützen, dass unnötige, unvollständige oder gar unrichtige Daten ein falsches Bild ihrer Person entstehen lassen. Durch falsche oder unvollständige Angaben kann Schaden entstehen. Datenschutzmassnahmen sollen auch verhindern, dass vertrauliehe Daten (Spital, Bank, Arbeitgeber) verbreitet werden.
Von René Hugelshofer, Michael Anderes, Henk Goorhuis, Ruedi Niederer im Buch Informatik (1997) im Text Daten und Anwendungen auf Seite  8
Sicherheitskonzepte für das InternetDer Datenschutz (engl. Privacy) [hat] die Aufgabe, den einzelnen vor der Beeinträchtigung seines Persönlichkeitsrechts durch den sorglosen Umgang mit personenbezogenen Daten zu schützen. Der Datenschutz muss sicherstellen, dass nur bestimmte Personen im Rahmen der geltenden gesetzlichen Vorschriften (Bundesdatenschutzgesetz) und unter Beachtung einschlägiger Regelungen (z. B. Betriebsvereinbarungen) Daten erheben, verarbeiten oder nutzen dürfen.
Von Martin Raepple im Buch Sicherheitskonzepte für das Internet (1998) auf Seite  8
Oliver BendelDatenschutz ist u.a. der Schutz individueller, privater Daten und Informationen vor Unbefugten oder der Allgemeinheit bzw. das entsprechende Fachgebiet. Die betreffenden Personen sollen vor Indiskretionen und Benachteiligungen und damit in ihrem Persönlichkeitsrecht geschützt werden. Mit dem Datenschutz hängt die Datensicherheit zusammen. Die Informationsethik nimmt sich der moralischen Aspekte des Datenschutzes an, beispielsweise in der Beschäftigung mit der informationellen Autonomie.
Von Oliver Bendel im Buch 300 Keywords Informationsethik (2016)

iconBemerkungen

Datenschutz ist unerlässlich, führt aber zu Verlangsamung und Frustration und muss daher verfahrensseitig optimiert werden
Von Lutz Goertz, Julia Hense, Michael Georgi, Luisa Wellert im Text Digitalisierung in Schulen - Wie Schulen, Politik und Verwaltung effektivier zusammenarbeiten können
Post PrivacyDie Kämpfe um Datenschutz und Privatsphäre sind Rückzugsgefechte. Privatsphäre, die einmal ans Netz verloren ist, lässt sich nicht wieder zurückgewinnen.
Von Christian Heller im Buch Post Privacy (2011) im Text Das Ende der Privatsphäre
Ralf LankauDie DSGVO sollte generell Anlass dafür sein, Schulen vom Netz zu nehmen, bis die W-Fragen (wer speichert was für welchen Zweck wie lange, wer hat Zugriff, wer kann ändern usw.) rechtsverbindlich beantwortet sind und datenschutzrechtlich gültige Lösungen sowie valide pädagogische Konzepte für den Einsatz von Rechnern und (Lern-)Software zur Verfügung stehen.
Von Ralf Lankau im Text Digitalisierung als De-Humanisierung von Schulen (2019)
Beat Döbeli HoneggerBezüglich Digitalität ist für mich der unterschiedliche Umgang mit dem Thema Datenschutz am frappierendsten. Während ich in Deutschland oft sehr fundamentalen Haltungen begegne, pflegt man in der Schweiz meist einen pragmatischeren Umgang mit Datenschutzfragen. Ich bin aber nach wie vor unentschlossen, ob ich den Mut zum Einstehen für die informationelle Selbstbestimmung bewundern oder die dadurch teilweise mühsame Blockade bedauern soll.
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 23.11.2023
Kathrin PassigSascha LoboDie Debatte um Privatsphäre und Datenschutz hat trotz der skizzierten Annäherungsmöglichkeiten keine Lösung. Das liegt nur zum Teil am Fortschritt, der immer neue Herausforderungen und Diskussionsebenen mit sich bringt. Es liegt vor allem daran, dass es sich um ein ausgesprochen persönliches Thema auf gesellschaftlicher Ebene handelt: zu einer Privatsphäre gehört einer, der sie hat, und alle anderen, die sie respektieren. Die Gesellschaft ist man eben nicht allein.
Von Kathrin Passig, Sascha Lobo im Buch Internet - Segen oder Fluch (2012) im Text Die Nackten und die Daten auf Seite  217
Post PrivacyDer Datenschutz ist eine europäische, vor allem deutsche Schule. Hier sind seine Vorstellungen, seine Forderungen, seine Warnungen besonders stark. In Amerika dagegen spielt er kaum eine Rolle. Gern machen hiesige Datenschützer den Hauptfeind in amerikanischen Internetunternehmen aus. Das liegt nicht nur an deren marktbeherrschender Stellung und an der Billigkeit ausländischer Feindbilder. Es liegt vor allem daran, dass die amerikanische Datenschutzgesetzgebung - insbesondere im privaten Bereich - vergleichsweise sehr lax ist.
Von Christian Heller im Buch Post Privacy (2011) im Text Die Fesselung der Daten auf Seite  74
Technologischer TotalitarismusDas Hauptproblem des Datenschutzes besteht darin, dass sich die meisten Politiker und Bürger nach wie vor wenig darunter vorstellen können. „Datenschutz“ klingt, als wären Daten seltene Tiere, die vor dem Aussterben bewahrt werden müssen. Oder kleine, bösartige Parasiten, gegen die es den Menschen zu verteidigen gilt. Der sperrige Terminus stellt indes nicht nur ein PR-Problem dar. Unklare Begriffe verweisen auf unklare Vorstellungen. Letztere sind direkte Folge einer seit Jahren verschleppten Diskussion über die digitale Revolution.
Von Juli Zeh im Buch Technologischer Totalitarismus im Text Schützt den Datenkörper! (2014) auf Seite  29
Der erwartete Nutzen der Föderation FIDES liegt hauptsächlich bei qualitativen Verbesserungen. Sie werden ermöglicht durch den Paradigmenwechsel, den die Föderation FIDES für die Organisation des Zugangs zu Online-Diensten letztendlich bringt: Er wird nicht mehr – wie bislang vorherrschend – von den einzelnen Schulen als ihre Aufgabe angegangen, sondern auf der Ebene des Bildungssystems gelöst und den Schulen und ihren Lehrpersonen, Schüler und Schülerinnen sowie ihren weiteren Mitgliedern als Systemfunktion zur Verfügung gestellt.
Von educa.ch Schweizerisches Medieninstitut für Bildung und Kultur im Text Föderation FIDES: Projektauftrag für den Aufbau der Strukturen einer Föderation von Identitätsdiensten (2018) auf Seite  16
Mit der Föderation FIDES stellen sich folgende Verbesserungen direkt ein:
  • Etablierung eines «Vertrauensraums» zwischen Kantonen einerseits, und zwischen Kantonen und privaten Dienstleistungsanbietern anderseits (qua Standards und gemeinsame Regeln – und ihrer Abbildung in den Teilnahmevereinbarungen)
  • Implementierung einer nationalen BildungsID für alle Mitglieder des schweizerischen Bildungssystems (qua Modell nationale BildungsID)
  • Klärung der Rollen und Verantwortlichkeiten in der Zusammenarbeit von Instanzen des staatlichen Bildungssystems mit privaten Dienstleistungsanbietern (qua Teilnahmebedingungen)
  • Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben zum Schutz von Personendaten (qua Teilnahmebedingungen)
  • Verbesserung der Compliance bei der Nutzung von Online-Diensten (qua Standards und gemeinsame Regeln)
  • Vereinfachung für Mitglieder des Bildungssystems (qua SSO)
Von educa.ch Schweizerisches Medieninstitut für Bildung und Kultur im Text Föderation FIDES: Projektauftrag für den Aufbau der Strukturen einer Föderation von Identitätsdiensten (2018) auf Seite  16

iconVerwandte Objeke


Aussagen
KB IB clear
Behauptung 52: Datenjäger lauern überall.
Behauptung 60: Das Internet kennt keinen Persönlichkeitsschutz.
Behauptung 71: Die USA und andere Staaten 'hören' heute schon routinemässig den internationalen Internet-Verkehr ab.
Wartungsempfehlung 01: Trennen Sie das administrative Netz vom Schulnetz!
icon
Verwandte Begriffe
(co-word occurance)
Datendata(0.17), Privatsphäreprivacy(0.09), Datensicherheit(0.08), EU-DSGVO(0.07), Digitalisierung(0.04), Google(0.03), Gesetzelaws(0.03), Internetinternet(0.03), Persönlichkeitsrecht(0.03), Datensparsamkeit(0.03), SchweizSwitzerland(0.03), facebook(0.03), Microsoft(0.03), Recht(0.03), Sicherheitsecurity(0.03)
icon
Verwandte Aussagen
Cloud Computing gefährdet den Datenschutz
cloud act gefährdet den Datenschutz

iconCoautorInnenlandkarte

Diese Grafik ist nur im SVG-Format verfügbar. Dieses Format wird vom verwendeteten Browser offenbar nicht unterstützt.

Diese SVG-Grafik fensterfüllend anzeigen

iconHäufig erwähnende Personen

iconStatistisches Begriffsnetz  Dies ist eine graphische Darstellung derjenigen Begriffe, die häufig gleichzeitig mit dem Hauptbegriff erwähnt werden (Cozitation).

iconEinträge in Beats Blog

iconZitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)

icon758 Erwähnungen  Dies ist eine nach Erscheinungsjahr geordnete Liste aller im Biblionetz vorhandenen Werke, die das ausgewählte Thema behandeln.

iconAnderswo finden

iconAnderswo suchen  Auch im Biblionetz finden Sie nicht alles. Aus diesem Grund bietet das Biblionetz bereits ausgefüllte Suchformulare für verschiedene Suchdienste an. Biblionetztreffer werden dabei ausgeschlossen.

iconBiblionetz-History Dies ist eine graphische Darstellung, wann wie viele Verweise von und zu diesem Objekt ins Biblionetz eingetragen wurden und wie oft die Seite abgerufen wurde.