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Beats Biblionetz - Texte

The Future of Employment

How Susceptible are Jobs to Computerisation?
Carl Benedikt Frey, Michael A. Osborne
Publikationsdatum:
Erste Seite des Textes (PDF-Thumbnail)

iconZusammenfassungen

To our knowledge, no study has yet quantified what recent technological progress is likely to mean for the future of employment. The present study intends to bridge this gap in the literature.
Von Carl Benedikt Frey, Michael A. Osborne im Text The Future of Employment (2013) auf Seite  3
Die Wissenschaftler Carl Frey und Michael Osborne von der Universität Oxford haben untersucht, wie groß die Bedrohung für 903 verschiedene Berufe ist, die Studie hat einiges Aufsehen erregt. Demnach arbeiten 47 Prozent der Beschäftigten in den USA in Berufen, die in den nächsten 10 bis 20 Jahren mit einiger Wahrscheinlichkeit automatisiert werden können. Höchst gefährdet sind Sekretärinnen, Verkäufer, Postboten oder Lagerarbeiter, also insbesondere Routinejobs. Auf der sicheren Seite sehen sie Altenpfleger, Erzieher, aber auch Manager: Berufe, die soziale Kompetenz verlangen.
Von Markus Dettmer, Martin Hesse, Alexander Jung, Martin U. Müller, Thomas Schulz im Text Mensch gegen Maschine (2016)
Digitale Welt, analoges LebenAber Industrie 4.0 sorgt vor allem für Gruseln, besonders dort, wo die einªussreichen gesellschaftlichen Schichten leben: im Mittelstand und in der akademischen Oberschicht. Waren es bisher stets Arbeiter und kleine Angestellte, die durch Automationswellen arbeitslos wurden, geraten nun auch die Bessergebildeten ins Visier des «Geists der Maschine». Die Kritiker zitieren seit drei Jahren eine Studie der Forscher Carl Benedikt Frey und Michael Osborne mit dem Titel «e future of employment». Die berüchtigte Frey-Osborne-Studie geht von massiven Jobverlusten durch den Einsatz neuer digitaler Automationstechniken aus. Würde man diese ohne Rücksicht auf Verluste einsetzen, wäre nach heutigem Stand rund die Hälfte aller Jobs in den USA gefährdet.
Von Wolf Lotter in der Zeitschrift Digitale Welt, analoges Leben (2016) im Text Stets zu Diensten
We examine how susceptible jobs are to computerisation. To assess this, we begin by implementing a novel methodology to estimate the probability of computerisation for 702 detailed occupations, using a Gaussian process classifier. Based on these estimates, we examine expected impacts of future computerisation on US labour market outcomes, with the primary objective of analysing the number of jobs at risk and the relationship between an occupation’s probability of computerisation, wages and educational attainment. According to our estimates, about 47 percent of total US employment is at risk. We further provide evidence that wages and educational attainment exhibit a strong negative relationship with an occupation’s probability of computerisation.
Von Carl Benedikt Frey, Michael A. Osborne im Text The Future of Employment (2013)

iconBemerkungen

hep magazin 7/2016Betrachten wir die journalistischen Quellen, die solch düstere Bilder malen, mal etwas genauer. Als Grundlage für die apokalyptischen Szenarien dient unter anderem eine Studie der University of Oxford aus dem Jahr 2013. Sie versucht, Wahrscheinlichkeiten für eine Computerisierung/Automatisierung von rund 700 Tätigkeiten (nicht Berufen!) zu ermitteln.
Von Matthias Wirth in der Zeitschrift hep magazin 7/2016 (2016) im Text Roboter statt Kaufleute?
Osborne und Frey glauben nicht an die These, dass technischer Fortschritt Wachstum und damit neue Arbeitsplätze generiere. Der Grund seien das Tempo der Entwicklung und der Umstand, dass sich heute und in Zukunft aberwitzige Datenmengen speichern ließen – mit der Folge, dass dadurch immer intelligentere Algorithmen entstünden. So schnell, wie alte Arbeitsplätze wegfallen würden, könnten niemals neue entstehen.
Von Markus Dettmer, Janko Tietz im Text Der Sieg der Algorithmen (2014)
Ich halte nicht viel von Studien wie von jener der Uni Oxford, die sagt, Millionen von Jobs würden der Digitalisierung zum Opfer fallen. Bisher sind immer mehr Jobs neu entstanden als weggefallen. Um 1900 hätte man mit 99,9 Prozent Treffsicherheit voraussagen können, dass die Kutscher oder die Hufschmiede verschwinden würden. Man hätte aber auch sagen müssen, dass die Beschäftigung und die Einkommen zum Beispiel dank der Autoindustrie wachsen würden.
Von Boris Zürcher im Text «Das Paradies wird erst 2100 eröffnet« (2016)
Die Studie erregte großes Aufsehen und wurde über 5000-mal zitiert. Anfang 2023 räumte Frey im Gespräch mit dem Newsdienst Businessinsider allerdings ein, dass in der Rückschau einige der Aussagen der Studie nicht haltbar seien. Mit Blick auf ChatGPT machte er in diesem Gespräch neue Vorhersagen. So rechnet er nun damit, dass viel weniger Arbeitsplätze verloren gehen, sich jedoch die Inhalte in vielen Berufen stark ändern werden. Zudem sagt er einen Einkommensrückgang um etwa 10 Prozent für viele Berufe voraus.
Von Dorothee Wiegand im Text Kollege KI (2023)

iconDieser Text erwähnt ...


Personen
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Daron Acemoglu , Robert Beniger , Erik Brynjolfsson , Claudia Goldin , John Maynard Keynes , Frank Levy , Andrew McAfee , Richard Murnane , James A. Robinson

Fragen
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Welche Berufe sind von der Automatisierung bedroht?

Aussagen
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Automatisierung fördert Arbeitslosigkeit

Begriffe
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Arbeitslosigkeitunemployment , Automatisierung , Computercomputer , machine learning , Selbstfahrende Autosautonomous car
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Bücher
Jahr  Umschlag Titel Abrufe IBOBKBLB
1986 local  The Control Revolution (Robert Beniger) 2, 4, 6, 4, 5, 1, 3, 6, 2, 7, 11, 6 21 27 6 475
2004 The New Division of Labor (Frank Levy, Richard Murnane) 5, 3, 7, 11, 4, 1, 2, 12, 5, 4, 9, 6 26 48 6 1156
2008 local  Revisiting Keynes (Lorenzo Pecchi, Gustavo Piga) 5, 3, 7, 10, 3, 1, 6, 7, 5, 6, 5, 1 20 14 1 537
2008 The Race between Education and Technology (Claudia Goldin) 5, 1, 3, 6, 3, 6, 1, 7, 2, 2, 3, 3 9 3 3 434
2011 local  Race Against The Machine (Erik Brynjolfsson, Andrew McAfee) 6, 3, 8, 6, 3, 1, 2, 14, 3, 10, 8, 4 57 40 4 3227
2012 local  Why Nations Fail (Daron Acemoglu, James A. Robinson) 5, 5, 3, 7, 4, 2, 2, 6, 2, 4, 4, 5 6 22 5 473
icon
Texte
Jahr  Umschlag Titel Abrufe IBOBKBLB
1930 local web  Economic Possibilities for our Grandchildren (John Maynard Keynes) 3, 4, 10, 7, 4, 1, 2, 10, 3, 5, 2, 2 20 7 2 629
2004 local web  Why People Still Matter (Frank Levy, Richard Murnane) 1 6 0 0

iconVorträge von Beat mit Bezug

  • Digitale Transformation in der Bildung
    Beat Döbeli Honegger & Werner Hartmann
    edu-ICT-Tagung 2016 Zürich, 28.09.2016

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iconVolltext dieses Dokuments

Auf dem WWW The Future of Employment: How Susceptible are Jobs to Computerisation?: Artikel als Volltext (lokal: PDF, 1098 kByte; WWW: Link OK 2021-03-21)
Auf dem WWW The Future of Employment: How Susceptible are Jobs to Computerisation?: Artikel als Volltext (lokal: PDF, 1098 kByte; WWW: Link tot Link unterbrochen? Letzte Überprüfung: 2020-11-28 Letzte erfolgreiche Überprüfung: 2016-01-11)

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iconBeat und dieser Text

Beat hat Dieser Text während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es wird häufig von anderen Objekten im Biblionetz zitiert. Beat hat Dieser Text auch schon in Vorträgen sowie in Blogpostings erwähnt.

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