Mädchen schätzen ihre Digitalkompetenzen tiefer ein als Knaben
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Bemerkungen
Bezüglich Geltungsdrang wurden im Zusammenhang mit der Kontrollüberzeugung
signifikante Effekte gefunden (im Gegensatz zur reinen Geschlechts-Aufteilung):
Die Jungen mit tiefer Kontrollüberzeugung finden es signifikant wichtiger als die
übrigen Jugendlichen, "von anderen wegen ihrer Internet-Kenntnisse bewundert zu
werden" oder " besser als der Vater mit dem Internet umgehen zu können". Am
wenigsten wichtig ist dies wiederum den Mädchen mit tiefer Kontrollüberzeugung.
Von Annette Kielholz im Buch Das Internet und die Schule im Text Geschlechtsunterschiede bei der Internet-Nutzung (2001) Viele Mädchen haben bezüglich der Internet-Nutzung eine signifikant tiefere Kontrollüberzeugung
als die Mehrheit der Jungen. Das heißt, dass sie sich weniger zutrauen,
mit dem Internet umgehen zu können, dass sie häufiger Angst haben, etwas
falsch zu machen oder sich durch die Unübersichtlichkeit abgeschreckt fühlen. Der
eher hohe Mittelwert der Skala "Kontrollüberzeugung" zeigt aber, dass die Jugendlichen
sich mehrheitlich zutrauen, mit dem Internet umgehen zu können.
Von Annette Kielholz im Buch Das Internet und die Schule im Text Geschlechtsunterschiede bei der Internet-Nutzung (2001) Es zeigen sich für vier ICILS-2018-Teilnehmerländer – Kasachstan (1 Punkt Differenz der gebildeten Indexwertskala), Chile (1 Punkt), die USA (2 Punkte) und die Republik Korea (4 Punkte) signifikante Unterschiede in der Selbstwirksamkeit im Umgang mit digitalen Medien hinsichtlich basaler Fähigkeiten zugunsten der Mädchen. In Deutschland zeigen sich keine signifikanten Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen in der Selbstwirksamkeit im Umgang mit digitalen Medien hinsichtlich basaler Fähigkeiten.
Von Julia Gerick, Corinna Massek, Birgit Eickelmann, Amelie Labusch im Buch ICILS 2018 #Deutschland im Text Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Mädchen und Jungen im zweiten internationalen Vergleich (2019) Hinsichtlich der Selbstwirksamkeit im Umgang mit digitalen Medien in Bezug auf fortgeschrittene Fähigkeiten zeigen sich in allen Teilnehmerländern signifikante Differenzen zugunsten der Jungen. Dies bedeutet anschaulich, dass Jungen ihre Fähig keiten in diesem fortgeschrittenen Bereich besser einschätzen als Mädchen. In Deutschland beträgt der Unterschied 6 Punkte der gebildeten Indexwertskala. Die Differenz variiert im internationalen Vergleich zwischen 1 Punkt (Kasachstan, Uruguay und Chile) und 8 Punkten (Dänemark).
Von Julia Gerick, Corinna Massek, Birgit Eickelmann, Amelie Labusch im Buch ICILS 2018 #Deutschland im Text Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Mädchen und Jungen im zweiten internationalen Vergleich (2019) Im Gegensatz zu der Einschätzung der basalen Fähigkeiten zeigt sich für die computerbezogene Selbstwirksamkeitserwartung hinsichtlich fortgeschrittener Fähigkeiten auf Grundlage des international gebildeten Index ein einheitliches Disparitätenmuster: Jungen verfügen in allen Teilnehmerländern über eine signifikant höhere computerbezogene Selbstwirksamkeitserwartung hinsichtlich fortgeschrittener Fähigkeiten als Mädchen (vgl. Abbildung 8.5). Dieser Befund ist vor allem vor dem Hintergrund, dass in keinem an ICILS 2013 teilnehmenden Land die Jungen signifikant höhere Kompetenzwerte erzielen als Mädchen (vgl. Abbildung 8.1), bemerkenswert.
Von Ramona Lorenz, Julia Gerick, Renate Schulz-Zander, Birgit Eickelmann im Buch ICILS 2013 (2014) im Text Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Mädchen und Jungen im internationalen Vergleich auf Seite 249Unter den männlichen Freaks befinden sich überzufällig viele, die angeben, den
"Bluff-Begriff' Labeling, der nichts mit dem Internet zu tun hat, erklären zu können.
Das könnte bedeuten, dass die Gruppe der Viel-Nutzer ein starkes Bedürfnis hat,
sich als Profis darzustellen, und das auch ab und zu in übertriebenem Ausmaß. Die
Jungen geben auch signifikant häufiger an, sich mit dem Internet sehr gut
auszukennen und auch im Vergleich zu ihrer Schulklasse sehr gute Kenner zu sein;
die Mädchen sind in dieser Hinsicht zurückhaltender. Die weiblichen Freaks geben
häufiger als die männlichen und als die übrigen Jugendlichen an, gerne mit dem
Internet in der Schule zu arbeiten.
Von Annette Kielholz im Buch Das Internet und die Schule im Text Geschlechtsunterschiede bei der Internet-Nutzung (2001) Erwähnungen auf anderen Websites im Umfeld von Beat Döbeli Honegger
Website | Webseite | Datum |
---|---|---|
Genderbewusste Informatik | Genderbewusste Informatik | 27.11.2021 |
Zitationsgraph
6 Erwähnungen
- Das Internet und die Schule - Bisherige Erfahrungen und Perspektiven für die Zukunft (Rudolf Groner, Miriam Dubi) (2001)
- ICILS 2013 - Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in der 8. Jahrgangsstufe im internationalen Vergleich (Wilfried Bos, Birgit Eickelmann, Julia Gerick, Frank Goldhammer, Heike Schaumburg, Knut Schwippert, Martin Senkbeil, Renate Schulz-Zander, Heike Wendt) (2014)
- Proceedings of the 13th Workshop in Primary and Secondary Computing Education, WiPSCE 2018, Potsdam, Germany, October 04-06, 2018. (Andreas Mühling, Quintin I. Cutts) (2018)
- Are boys more confident than girls? - the role of calibration and students' self-efficacy in programming tasks and computer science (Maria Kallia, Sue Sentance) (2018)
- ICILS 2018 #Deutschland - Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern im zweiten internationalen Vergleich und Kompetenzen im Bereich Computational Thinking (Birgit Eickelmann, Wilfried Bos, Julia Gerick, Frank Goldhammer, Heike Schaumburg, Knut Schwippert, Martin Senkbeil, Jan Vahrenhold) (2019)
- WiPSCE '20 - Workshop in Primary and Secondary Computing Education, Virtual Event, Germany, October 28-30, 2020 (Torsten Brinda, Michal Armoni) (2020)
- Investigation of the informatics-based self-concept of primary school children (Ira Diethelm, Nina Schneider, Matthias Matzner, Maja Brückmann, Anja Zeising) (2020)
- WiPSCE '22 - The 17th Workshop in Primary and Secondary Computing Education, Morschach, Switzerland, 31 October 2022 - 2 November 2022 (Mareen Grillenberger, Marc Berges) (2022)
- 6. Gender-dependent Contribution, Code and Creativity in a Virtual Programming Course (Isabella Graßl, Gordon Fraser) (2022)