Zusammenfassungen

Der Druck auf die Kindheit kommt aber nicht nur von den Erwachsenen. Es gibt einen zweiten Grund, warum der Treck der Kinder von draußen nach drinnen geht und nicht umgekehrt: Die Welt da drinnen ist schlicht und einfach attraktiver geworden. Freier. Spannender. Vernetzter. Mussten Kinder früher raus, um sich zu treffen und ihr eigenes Ding zu drehen, so haben sie heute eher drinnen sturmfreie Bude – die Eltern sind ja bei der Arbeit, auf Fortbildung oder im Yogakurs. Treffen können sich die Kinder auf Facebook. Und jeder Bildschirm, der da rumsteht, bietet Einlass in eine Welt voller Spiele, voller Geschichten, voller Abenteuer. Immer mehr und immer jüngere Kinder haben einen solchen Bildschirm direkt in der Tasche.
Sind damit die großen Geschichten vollends nach drinnen umgezogen?
Mitten in einem Buch über die Natur landen wir also bei Computern, Internet und Co. Dass das ansteht, ja, sogar unvermeidlich ist, weiß jeder, der mit Kindern zu tun hat. Es ist – auch das weiß jeder, der mit Kindern lebt – kein einfaches Thema. Deshalb eine Warnung vorweg: Dieses Kapitel liefert keine steilen Thesen – weder von digitaler Freiheit noch von digitaler Demenz. Es liefert auch keine Rezepte, etwa, wie viele Stunden am Computer nun in welchem Alter in Ordnung sind. Es wird stattdessen den in diesem Buch bisher gegangenen Weg fortsetzen – den Weg dicht an der kindlichen Entwicklung entlang. Es wird dabei – und das darf gerne überraschen – darum gehen, wie Kinder sprechen lernen, wie sie eine »Theorie des Geistes« aufbauen, wie sie ihre Fantasie nutzen.
Und das, jawohl, mitten in einem Buch über die Natur.
Von Herbert Renz-Polster, Gerald Hüther im Buch Wie Kinder heute wachsen (2013) im Text Das grosse Drinnen. Von Computern und Kinderspielen Sind damit die großen Geschichten vollends nach drinnen umgezogen?
Mitten in einem Buch über die Natur landen wir also bei Computern, Internet und Co. Dass das ansteht, ja, sogar unvermeidlich ist, weiß jeder, der mit Kindern zu tun hat. Es ist – auch das weiß jeder, der mit Kindern lebt – kein einfaches Thema. Deshalb eine Warnung vorweg: Dieses Kapitel liefert keine steilen Thesen – weder von digitaler Freiheit noch von digitaler Demenz. Es liefert auch keine Rezepte, etwa, wie viele Stunden am Computer nun in welchem Alter in Ordnung sind. Es wird stattdessen den in diesem Buch bisher gegangenen Weg fortsetzen – den Weg dicht an der kindlichen Entwicklung entlang. Es wird dabei – und das darf gerne überraschen – darum gehen, wie Kinder sprechen lernen, wie sie eine »Theorie des Geistes« aufbauen, wie sie ihre Fantasie nutzen.
Und das, jawohl, mitten in einem Buch über die Natur.
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