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Beats Biblionetz - Bücher

The Rhetoric of Reaction

Albert Hirschman ,
Buchcover
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iconZusammenfassungen

Evgeny MorozovIn his influential book The Rhetoric of Reaction, Hirschman argued that all progressive reforms usually attract conservative criticisms that build on one of the following three themes: perversity (whereby the proposed intervention only worsens the problem at hand), futility (whereby the intervention yields no results whatsoever), and jeopardy (where the intervention threatens to undermine some previous, hard-earned accomplishment).
Von Evgeny Morozov im Buch To Save Everything, Click Here (2013) im Text Solutionism and Its Discontents
The Rhetoric of ReactionAnschaulich und präzise deckt der international angesehene Wirtschaftstheoretiker Albert O. Hirschman die drei Grundfiguren reaktionären Argumentierens gestern und heute auf. Die erste besagt, daß jeder Versuch, bestimmte Gegebenheiten zu verbessern, nur die Lage verschlimmere. Die zweite These beharrt darauf, daß jede Veränderung vergeblich sei und am Lauf der Geschichte nichts ändern könne. Das dritte Argument schließlich unterstellt, daß eine Veränderung zwar wünschenswert, aber leider unbezahlbar sei. Hirschman überzeugt davon, daß nur ein beständiger Kommunikationsprozeß diese Form des Argumentierens überwinden kann.
Von Klappentext im Buch The Rhetoric of Reaction (1991)
The Rhetoric of ReactionGegen das allgemeine Wahlrecht, den Parlamentarismus, gegen Demokratie ist schon früh vehement argumentiert worden: Demokratisierung bringe Tyrannei und Terror hervor. Nicht weniger eindrucksvoll war das Argument, daß die industrielle Revolution verhindert worden wäre, wenn eine Mehrheit von freien Wählern, etwa die Handwerker, den Triumph des Maschinenwebstuhls oder der Dampfmaschine abgewendet hätten. Die wohlfahrtsstaatliche Versorgung von Armen später wurde bekämpft, weil sie durch neue Sicherheiten die Armut nicht beseitige, sondern erhalte und vergrößere. Und heute: Die Fortentwicklung von Demokratie und Menschenrechten in der Dritten Welt gefährde deren wirtschaftliche Entfaltung, weil sie die Handlungsautorität der Regierungen untergrabe und zum politischen Verfall führe. Dies waren und sind die drei Grundfiguren reaktionären Denkens gegen den Wandel. Albert O. Hirschman deckt die Logik dieser Rhetorik auf, berichtet über ihre Wirkung von der Französischen Revolution bis heute und weist ihren Geltungsanspruch in der modernen Demokratie zurück.
Von Klappentext im Buch The Rhetoric of Reaction (1991)

iconBemerkungen zu diesem Buch

Leider ist der vom deutschen Verlag gewählte Titel „Denken gegen die Zukunft“ rundum irreführend. Hirschman untersucht nämlich nicht nur das „Denken“ der Reaktionäre auf seine Triftigkeit – das tut er auch, und keineswegs haben sie immer unrecht –, sondern er dekonstruiert das Arrangement ihrer charakteristischen Argumentationsschemata als rhetorische Figuren. Der Eindruck, daß es sich bei den Gegenargumenten der jeweiligen „Reaktion“ auf zivile Freiheit, demokratische Gleichheit und soziale Sicherheit um weitgehend stereotype Argumentationsmuster handelt, läßt sich im Ergebnis kaum vermeiden – und dieser rhetorische Effekt ist, wie der liberale Linke Hirschman durchaus zugibt, auch nicht unerwünscht. Sein Ziel ist nämlich keineswegs die „Entlarvung“ der Rhetorik, um eine „reine Wissenschaft“ an ihre Stelle zu setzen, sondern die Überwindung einer stereotypen (und: langweiligen) Kontraposition von rechten und linken Kampfargumenten. Im Schlagabtausch der letzten beiden Jahrhunderte jedenfalls waren – das gibt der liberale Linke Hirschman neidlos zu – die Argumente der Reaktion rhetorisch besser arrangiert.
Von Otto Kallscheuer im Text Kein Weltkind in der Mitten (1992)

iconKapitel  Unter den anklickbaren Kapiteln finden Sie Informationen über einzelne Teile des gewählten Werks.

  • 1. Two Hundred Years of Reactionary Rhetoric
  • 2. The Perversity Thesis local 
  • 3. The Futility Thesis local 
  • 4. The Jeopardy Thesis local 
  • 5. The Three Theses Compared and Combined local 
  • 6. From Reactionary to Progressive Rhetoric
  • 7. Beyond Intransigence

iconDieses Buch erwähnt ...


Personen
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Lewis Caroll (Charles L. Dodgson)

Begriffe
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Arbeitslosigkeitunemployment, Demokratiedemocracy, Denkenthinking, futility thesisfutility thesis, Industrielle Revolutionindustrial revolution, Inflation, jeopardy thesisjeopardy thesis, Menschenrechte, perversity thesisperversity thesis, Staat, Watergate-Skandal
icon
Bücher
Jahr  Umschlag Titel Abrufe IBOBKBLB
 local web  Alice im Wunderland (Lewis Caroll (Charles L. Dodgson)) 10, 2, 3, 12, 5, 2, 4, 4, 1, 7, 10, 2 12224571

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iconErwähnungen  Dies ist eine nach Erscheinungsjahr geordnete Liste aller im Biblionetz vorhandenen Werke, die das ausgewählte Thema behandeln.

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iconVolltext dieses Dokuments

The Futility Thesis: Artikel als Volltext (lokal: PDF, 2408 kByte)
The Jeopardy Thesis: Artikel als Volltext (lokal: PDF, 2957 kByte)
The Perversity Thesis: Artikel als Volltext (lokal: PDF, 2069 kByte)
The Three Theses Compared and Combined: Artikel als Volltext (lokal: PDF, 1484 kByte)

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Titel   Format Bez. Aufl. Jahr ISBN          
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iconBeat und dieses Buch

Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt weder ein physisches noch ein digitales Exemplar. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.

iconBiblionetz-History Dies ist eine graphische Darstellung, wann wie viele Verweise von und zu diesem Objekt ins Biblionetz eingetragen wurden und wie oft die Seite abgerufen wurde.